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Rätsel in der Elmsteiner Heimatschrift Nr. 25 gelöst

Klaus Münch beantwort alle Fragen souverän

Wie schon in den Jahren zuvor, war auch in der letzten Elmsteiner Heimatschrift ein Rätsel zu lösen. Das Redaktionsteam fragte nach einem Gebäude, in dessen Außenwand Steine mit Inschriften verbaut sind. Dazu war ein Bild abgedruckt, das die Steine zeigt.

 

Die Fragen waren:

1. Wie lautet die Adresse dieses Gebäudes mit Straße und Hausnummer, 2. Wann wurde das Gebäude gebaut, 3. Wann wurde es laut Inschrift erneuert und als 4. Zusatzfrage: Welches Ereignis, das lange Zeit Auswirkungen auf das globale Klima hatte, war Anlass zur Anbringung dieses Steins? Souverän lösen konnte alle Fragen Klaus Münch aus Elmstein.

Seine Antworten lauteten wie folgt:

Das Anwesen befindet sich in der Hauptstraße 30 in Elmstein und gehört Familie Herbert Link. Erbaut wurde es im Jahre 1817 und erneuert wurde es 1908. Der Stein in der Mitte, der auch Hungerstein genannt wird, wurde aus Anlass des Ausbruchs des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa verbaut. Denn dort kommt es am 10. April 1815 zu einer gigantischen Explosion des Vulkans, bei der bis zu 50 Kubikkilometer Asche und Gestein ausgeschleudert werden. 500 Grad heiße Lava rasen die Abhänge hinunter und die Eruptionssäule steigt über 40 Kilometer in die Höhe. Heißer Ascheregen verdunkelt den Himmel und begräbt auch die Einwohner, die nicht entkommen können. Als Folge breitet sich ein riesiger Aerosol-Schleier in der Stratosphäre aus, der weltweit für nie dagewesene Klimaturbulenzen sorgt. Auch für Europa hat der Ausbruch drastische Folgen, da die Landwirtschaft zum Erliegen kommt und somit eine große Hungersnot mit daraus resultierenden Epidemien ausgelöst wird. Es sterben 117.000 Menschen an den direkten Folgen des Ausbruchs und das Jahr 1816 geht als das Jahr ohne Sommer in die Geschichte ein. Aber die wahre Katastrophe zeigte sich erst später, denn die Eruption löste einen globalen Klimawandel aus. Geowissenschaftlern, Klimaforschern und Genetikern gelang es erst 200 Jahre später die Dimension und die tragischen Details dieser Naturkatastrophe zu rekonstruieren. Dabei wurde klar, dass der Tambora wie kein anderer Vulkan den Lauf der Geschichte verändert hat.

Die Redaktionsmitglieder Klaus Kullmer und Yvonne Faß gratulierten Klaus Münch ganz herzlich zur Lösung des Rätsels. Überreicht wurden ihm verschiedene Präsente, darunter ein Bildband „Elmstein Appenthal Iggelbach – Impressionen.

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