E l m s t e i n   08.05.2013 

Pfälzerwald-Verein OG Elmstein
Seniorenwanderung nach Breitenstein
In der Umgebung der Wanderung war viel Geschichtliches zu erspüren


Wandergruppe am Gasthaus Forsthaus Breitenstein

12 Senioren-Wanderer des PWV Ortsgruppe Elmstein und das Enkelkind Mia der Familie Heintz folgten am 8.Mai 2013 der Einladung zu einer Tour nach Breitenstein. Mia-Belle die den Weg vom Radfahren mit ihrer Familie her kannte, war natürlich mächtig stolz die Seniorengruppe „führen“ zu dürfen. Gewählt war der Waldweg auf der Südseite des Tales geleitet vom Speyerbach mit seinen Wehren. Relikte aus der Zeit des Holztriftens auf dem Wasserlauf.

Zur Einkehr war das Holzhaus beim ehemaligen Forsthaus, das allerdings schon in Kirrweilerer Gemarkung liegt, vorgesehen. Es war in früherer Zeit gebaut worden zur Verwaltung der umfangreichen Wälder in der Kirrweiler Haingeraide. Mundartlich spricht man in Elmstein vom „Kirrweiler Hinterwald“. Die Annexe Breitenstein entwickelte sich aus einem frühen Sägebetrieb. Noch wesentlich früher querte an dieser Stelle das Speyerbachtal eine Römerstraße, die sich wahrscheinlich vom Totenkopf her durch das Breitenbachtal nach Esthal zog. Ein Straßenquerschnitt eines Denkmals beim Totenkopf (siehe Ritterstein), ein römischer Altarfund in Breitenbach, so wie ein Spitzstein (vermutlich ein Wegweiser) bei Esthal allerdings schon als Straßenschotter verwertet, belegen in etwas die Trasse der römischen Strasse. Ein weiteres historisches Denkmal ist nördlich des Tales auf der Anhöhe gelegene Burg Breitenstein. Wenn es exakt ist, was die geschichtlichen Unterlagen berichten, wurde sie etwa 1246 erbaut. Während der Weißenburger Fehde 1470/71 zwischen dem pfälzischen Kurfürsten Friedrich I. und seinem Vetter Ludwig I., dem Herzog von Pfalz-Zweibrücken, zerstört und ist seitdem Ruine.

Mia fand, dass sich die Wanderschar im Gasthaus Forsthaus Breitenstein lange genug ausgeruht und gestärkt hatte und mahnte folglich zum Aufbruch für den Rückweg. Es war ein wunderschöner Aufenthalt im Freien in der milden Maienluft gewesen.

 

von Fridolin Heintz