E l m s t e i n   29.06.2013 

Greundschule - Heinrich-Weintz-Schule
Schulfest der Heinrich-Weintz-Schule


Kinder beim basteln in den Schulräumen

Schulfest einmal anders, das dachte sich der Schulelternbeirat der Heinrich-Weintz-Schule Elmstein, der dieses obligatorische Ereignis zum Schulschluss organisierte. Nach verschiedenen Vorschlägen fiel die Wahl auf die Geiswiese, die zwischen Iggelbach und Helmbach gelegen, mit ihrem Naturbadeweiher, der großen Wiese die auch zum Zelten geeignet ist und dem Grillpavillon ein hervorragendes Ausflugsziel bildet.

Ein Piratenfest mit Wasserspielen und verschiedenen anderen lustigen Aktivitäten sollte es werden. Und um den Tag so spannend und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, wollte man mit einer Wanderung über den Treffnix am frühen Morgen beginnen. Dieser Plan stieß bei den Schüler/innen und Eltern schnell auf positive Resonanz und viele Eltern erklärten sich bereit zu helfen, zu grillen und an zwei Wegstationen Versorgungsstellen einzurichten. Über 140 Personen wollten sich auf den Weg machen und einige von ihnen auch dort übernachten.

Ja wollten, denn meistens kommt es anders als man es sich denkt. Und gegen die Wetterkapriolen in diesem Jahr ist man sowieso machtlos. So entschieden der Schulelternbeirat und die Schulleitung  im  Vorfeld, wegen der schlechten Prognose für letzten Samstag, das Schulfest doch im Schulhof und Pausenhalle auszurichten. Und das war im Endeffekt auch gut so, war das Wetter ja wirklich nicht gerade sommerlich.

Schnell funktionierte man die Schule in ein Piratenschiff um und nutzte die Klassenräume als Kajüten, in denen die Kinder nach Herzenslust Fernrohre, Enterhaken, Hut und Schiff, sowie einen Wimpel basteln konnten. Ganz wie es sich für richtige Piraten gehört, hatten sich viele als kleine Jack Sparrows verkleidet und das „Fluch der Karibik“ Feeling kam auf alle Fälle rüber. Die Eltern hatten in der Pausenhalle einen Grillstand und ein Salatbüffet aufgebaut, wo sich nach dem „entern“ der Schule gestärkt werden konnte. Und der Höhepunkt bildete mit Sicherheit das „Ball über Schnur Spiel“ bei dem die Schüler/innen zusammen mit ihren Geschwistern und Eltern versuchten einen Ball in das gegnerische Feld zu werfen, zu schießen oder auch zu köpfen. Carmen Nowotny, Rektorin der Schule verpackte diese abgespeckte Version des Piratenfestes in ihrer Begrüßungsrede so gekonnt, dass sich die Kinder sofort als kleine Piraten fühlten und die Enttäuschung über die Geiswiese schnell vergessen war. Des Weiteren dankte sie dem Schulelternbeirat (Kerstin Haag, Bernd Fink, Mario Braun, Tina Ackel) für die gute Zusammenarbeit. Sie lobte vor allen Dingen das Angebot des gesunden Frühstücks, dass der Schulelternbeirat einmal im Monat für die Schüler/innen ausrichtet und das sehr gut angenommen wird. Ein weiterer Dank  galt den Eltern und Großeltern, die die verschiedenen außerschulischen  AG’s, wie Werken, Töpfern, Streitschlichten, Karate und Tischtennis leiten. Im Foyer der Schule konnten hierzu einige Werke besichtigt werden.

Aber auch im kommenden Jahr hat die Schule einiges zu bieten, wie Carmen Nowotny betonte. So wird der Lesesaal erweitert und die Bibliothek vergrößert. (Bücherspenden nimmt die Schule gerne entgegen). Und auch ein neuer Schulgarten wird angelegt. Hierbei spielt die evangelische Kirchengemeinde eine große Rolle, die einen nicht genutzten Platz hinter der evangelischen Kirche unentgeltlich zur Verfügung stellt.

Zum Schluss ihrer Rede appellierte sie an den Schulelternbeirat die Idee mit dem Fest auf der Geiswiese nicht ganz zu vergessen, sondern im neuen Jahr nochmals aufzugreifen. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter dann mitspielt.

 

 

von Yvonne Faß