E l m s t e i n   14.09.2013 

Jakobus Forum Elmstein
Wanderausstellung „50 Jahre 2. Vatikanisches Konzil – Hoffnung für Kirche und die Welt heute"

Das Jakobus Forum Elmstein hatte in Zusammenarbeit mit der katholischen Erwachsenenbildung Speyer in den letzten Jahren immer wieder großartige, bekannte Ausstellungen in der Pfarrkirche Herz Mariä zu Gast. In diesem Jahr beherbergt sie die Wanderausstellung „50 Jahre 2. Vatikanisches Konzil– Hoffnung für Kirche und die Welt heute“, eine Gemeinschaftsproduktion der KEB im Bistum Regensburg mit der KLJB Bayern und dem Diözesanrat München und Freising.

Diese Schau, für die sich die Autoren Beate Eichinger, Barbara Schmidt, Dr. Martin Schneider, Alfred Wölfl und Dr. Gabriele Zinkl verantwortlich zeigen, lockte in der Vergangenheit schon viele begeisterte Besucher in anderen Diözesen an. Erhard Steiger von der Katholischen Erwachsenenbildung erinnerte in seiner Einführungsrede bei der Ausstellungseröffnung im Gottesdienst am vergangenen Samstag an die wesentlichen Änderungen des Konzils. So sprach er von dem Wegfall der Zelebration in lateinischer Sprache und der Predigt des Pfarrers von der Kanzel aus. Des Weiteren von der Rolle der Laien im Gottesdienst sowie der Ausbildung von Priestern und Bischöfen. Ebenso der Anerkennung aller Religionen und der Förderung der Ökumene. Das Zweite Vatikanische Konzil war das größte Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts. Es war geprägt von einem tiefen Glauben und der Hoffnung auf eine Kirche, die auf die Fragen der Menschen eingeht, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu sprechen. Das Antworten fand auf die Fragen der Christen, die im Aufbruch waren, mit einer großen Sehnsucht im Herzen. Eine energiegeladene Bewegung in die Zukunft entstand, zugleich aber auch eine Rückblende auf den eigentlichen Auftrag den Jesus Christus den Menschen gab. Die fünf Autoren, alles Theologinnen und Theologen, die nach dem Konzil geboren wurden, bannen auf 15 Roll ups diesen Aufbruch, diese Hoffnung und diese Glaubenszuversicht, ohne in allzu sentimentale Erinnerungen zu verfallen.

Die Tafeln sind in vier Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil der Titel und eine kurze Einführung über den Stellenwert im Konzil. Im zweiten Teil Zitate aus den Konzilsdokumenten und zum Abschluss Anmerkungen darüber, welche Errungenschaft und Umsetzungen bis heute getätigt wurden und welche Frucht daraus entstanden ist. Die Ausstellung, die noch bis 29. September täglich zu besichtigen ist, gibt Anregungen für den eigenen Glauben. Sie lädt ein zum Verstehen Anderer und ist Motivation für den Glauben in der Gemeinde.

 

von Yvonne Fass