E l m s t e i n   31.01.2014 

Elmsteiner Frauentreff
„Grüne Smoothies“ – Eine Alternative für alle die keinen Salat mögen


Die Zubereitung der grünen Smoothies

Seit rund zwei Jahren besteht der Elmsteiner Frauentreff, bei dem sich Frauen mittleren Alters einmal im Monat zu geselligen Unternehmungen treffen. Ob Stammtisch, Wanderungen, Theater- und Museumbesuche oder Ausflüge zu sehenswerten Orten, für jedes Interessengebiet ist etwas Passendes vorhanden. Dabei sieht sich der Treff nicht als Vereinigung, sondern als lockere Zusammenkunft Gleichgesinnte. Jede Dame kann zur Gestaltung beitragen, Wünsche äußern und Vorschläge unterbreiten. Diese werden dann in der Gruppe erörtert und das nächste Treffen dem entsprechend organisiert.

Der Termin im Januar stand unter dem Motto „Grüne Smoothies“ und beinhaltete einen Vortrag sowie die Zubereitung dieser schmackhaften vital- und nährstoffreichen Getränke. Dr. med. Gisela Scheriau, Ärztin für Naturheilverfahren  hatte dazu eine Präsentation vorbereitet und viele leckere Zutaten, wie verschiedene Blattsalate, Früchte und Gemüse mitgebracht. Die Anwesenden hörten viel Wissenswertes über die Entstehung und Verbreitung der gesundheitsfördernden Shakes. So erfuhren sie von Victoria Boutenko, die als Entdeckerin der grünen Smoothies gilt. Diese verhalf sich, sowie ihrer Familie zu neuem Lebensgefühl, nachdem Ärzte schwere Krankheiten bei ihnen diagnostizierten, aber keine Heilung versprachen. Durch die Umstellung der Ernährung, zuerst auf Rohkost und später dann auf gemixte Blattsalate zusammen mit Früchten, steigert sie das Wohlbefinden ungemein. Heute hält sie weltweit Vorträge über diese wahren Wundergetränke. Sie machte sich das Wissen zu nutze, dass grüne Blätter weit mehr Mikronährstoffe besitzen als Getreide, Kartoffel, Milch und Fleisch. Dabei geht es weniger um den Kopfsalat, da dieser sehr arm an Vitaminen und Mineralien ist, sondern vielmehr um Blattgemüsearten wie Kräuter, Sprossen und grünes Kultur- und Wildgemüse. Darüber hinaus können die Blätter von Kohlrabi, Karotten, Radieschen usw. ihren Einsatz finden. Sie sind sehr viel eiweißreicher als ihre Rüben oder Knollen, so dass es schade wäre, sie auf den Kompost zu werfen. Auch sind die sekundären Pflanzenstoffe erwähnenswert, die antibakterielle, antitumorale, blutverdünnende, darmreinigende sowie viele weitere gesundheitlich wertvolle Wirkungen haben. Grüne Blätter sind darüber hinaus ganz besonders reich an unlöslichen Ballaststoffen. Diese Ballaststoffe werden nicht verdaut, sondern verlassen unverändert den Körper. Wie kleine Schwämmchen durchwandern sie das Verdauungssystem und starten somit eine wahre Putzaktion. Ebenso reinigt das Chlorophyll alle Organe und ist in der Lage krankheitserregende Bakterien, Pilze oder Krebszellen zu vernichten.

Das soviel Gesundes auch gut schmecken kann, dass bewies Dr. Scheriau im Anschluss an den Vortrag. Zusammen mit ein paar Frauen zerkleinerte sie Endiviensalat, Frühlingszwiebeln, Äpfel, Bananen, Gurke und Avocado, gab diese in einen Mixer und kredenzte zusammen mit Wasser und Orangensaft zwei leckere Shakes. Schnell war eine heftige Diskussion im Gange, die schwerpunktmäßig deren Verbesserung und Verfeinerung zum Inhalt hatte. Dabei kamen ganz eigenwillige Rezepte zum Vorschein, die nur noch auf ihre Umsetzung warteten. Beachtenswert ist nur, dass man auf die drei Grundzutaten, wie grünes Blattgemüse, Früchte und Wasser zugreift. Was man noch dazu gibt, ist dem Verkoster selbst überlassen und dem Einfallsreichtum fast keine Grenzen gesetzt. Die Resonanz auf diese Getränke war durchweg positiv und alle waren sich einig -  auch wer keine Salate mag, braucht auf diese wertvollen Lebensmittel nicht zu verzichten.

 

von Yvonne Faß