E l m s t e i n   07.03.2014 

Protestantische und katholische Kirchengemeinde
Weltgebetstag der Frauen

Frauen der beiden Konfessionen, die den Gottesdienst gestalteten

Ägyptische Christinnen verfassten in diesem Jahr den Gottesdienst, der am Freitag, den  7. März zahlreiche Menschen der unterschiedlichsten Religionen in die Kirchen lockte. In rund 170 Ländern wurde dem Land am Nil gedacht, das seit dem Sturz des damaligen Präsidenten Mubarak vor drei Jahren nicht zur Ruhe kommt. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Wasserströme in der Wüste“ und beinhaltete die hochaktuellen Bitten nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Ob christliche oder muslimische Menschen in Ägypten, alle sollen erleben, dass Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jes 41,18ff).

In der protestantischen Kirche in Elmstein gedachten ebenfalls viele Gottesdienstbesucher dem Land am Nil, dessen politische Situation sich in den letzten Jahren schon mehrfach geändert hat, in dem Hunderttausende  auf dem Tahrir-Platz in Kairo protestieren, und in dem große wirtschaftliche Probleme bewältigt werden müssen. In dem die christliche Minderheit immer wieder Übergriffen radikaler islamistischer Kräfte ausgesetzt sind, vor allem seit dem Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft im Sommer 2013.

Das Thema „Wasser“, steht in Ägypten für die christliche Bevölkerung als Symbol der Hoffnung. Und diese Hoffnung braucht dieses gebeutelte Land. Mit den Kollekten werden unter anderem, zwei ägyptische Partnerorganisationen unterstützt, die sich ganz konkret für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen.

Im Anschluss an diesen emotionalen Gottesdienst luden die Verantwortlichen der beiden Konfessionen, die die Feier sprachlich und gestenreich begleiteten zu einem gemütlichen Beisammensein und Austausch bei Tee und ägyptischen Spezialitäten ein.

 

von Yvonne Faß