E l m s t e i n   10.10.2015  

Katholische Kirchengemeinde Elmstein
Mariengrotte

Irgendwann im Laufe der vergangenen Jahre wurde der Wunsch geäußert, eine Mariengrotte in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche Herz Mariä zu errichten. Wessen Idee es genau war und ob es zu Anfang nicht nur so dahin gesagt wurde, ist heute nicht mehr feststellbar. Aber der Gedanke festigte sich immer mehr und der Wunsch sollte in die Tat umgesetzt werden. Nachdem es in diesem Jahr nun endlich soweit war, dass der Bau durch Spendengelder begonnen werden konnte, wurde der junge Bauzeichner Max Haag mit der Planung beauftragt. Sein Entwurf, die Grotte an der Westseite der Kirche, mit Blick auf die Burg und auf Elmstein zu errichten fand großen Zuspruch und die Pläne beim Denkmalamt im Bischöflichen Ordinariat eingereicht. Diese gaben mit einigen Auflagen ihr Einverständnis. Somit konnte im August mit dem Bau begonnen werden.

Unter der Regie von Klaus Zimmermann arbeiteten von nun an Helmut Schmidt, Konrad Leising, Stefan Kobel, und Christoph Zimmermann unermüdlich, die von der Gemeinde gespendeten Steine auf „alt“ zu trimmen, Erde auszuheben, ein Fundament zu errichten und Stein für Stein aufzusetzen. Ein Podest wurde gezimmert, die Beleuchtung installiert und eine Schutzverglasung angefertigt. Unzählige Stunden Arbeit für die keiner der Arbeiter, ebenso die involvierten, ortsansässigen Handwerker auch nur einen Cent nahmen. Bemerkenswert auch, dass die Grotte von Gläubigen beider Konfessionen errichtet wurde.

Wichtigster Bestandteil einer Grotte ist jedoch die passende Statue. Und diese zu finden war gar nicht so leicht, sollte es doch eine Madonna sein, die mit Haltung und Ausdruck in die Pfarrgemeinde Herz Mariä passt. Gisela Junger, nahm sich dieser schwierigen Aufgabe an und fand im Wallfahrtsort Altötting die passende Figur, die die Frauen der Elmsteiner kfd, anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums, komplett bezahlten.

Rechtzeitig zum Besuch des Speyerer Bischofs Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Dienstag, den 6. Oktober war der Bau abgeschlossen und die Madonna hinter Glas verstaut. Geschmückt mit Blumen und getaucht in ein Lichtermeer erhielt sie unter den Augen zahlreicher Gläubigen den Segen des Bischofs. Der Musikverein Elmstein untermalte die Feier musikalisch.

 

von Yvonne Faß