E l m s t e i n   06.01.2015 

 Sternsinger unterwegs
Sternsingeraktion 2015 in Elmstein und Speyerbrunn

Bundesweit beteiligen sich jedes Jahr viele tausend Sternsinger an der Aktion Dreikönigssingen, die getragen wird vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). So können rund 1.800 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Doch nicht nur unter- und mangelernährte Kinder profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Auch Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden in diesen Projekten betreut und mit den gesammelten Spenden unterstützt.  In diesem Jahr hieß das Leitwort der 57. Aktion „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ Mit diesem Motto machten die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig eine gesunde Ernährung für die Entwicklung von Kindern überall auf der Welt ist. 842 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. Jeder achte Mensch hat nicht genügend zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Rund 2,6 Millionen Jungen und Mädchen unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an den Folgen von Unterernährung. Mehr als 162 Millionen Kinder sind zu klein für ihr Alter, etwa 50 Millionen sind zu dünn für ihre Größe – beides sind Zeichen von Mangelernährung.

Auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Elmstein, Schafhof, Iggelbach, Appenthal und Speyerbrunn beteiligten sich daran und nutzten die ersten Tage des Jahres für diese seit 1959 stattfindende Solidaritätsaktion. Dabei spielte keine Rolle ob und welcher Religion sie angehören, sondern vielmehr die gemeinsame Sache, armen, benachteiligten Kindern zu helfen und dazu beizutragen wenigstens etwas Leid in der Welt zu lindern. Viele Male sangen sie ihr Lied „Stern über Bethlehem“, sagten ihr Segensgebet fürs neue Jahr auf und schrieben die Buchstaben 20*C+B+M*15 an die Türen und Wände. Belohnt wurden sie mit dem stolzen Spendenbetrag von 2.850 Euro, vielen Süßigkeiten und einem Zuschuss zu ihrer Sternsingerparty, zu der sie die kath. Kirchengemeinde wie in den Vorjahren auch, einlädt.

 

von Yvonne Faß
Fotos Anja Büchler-Fritz und Thomas Rottmayer