E l m s t e i n   23.04.2016  

Evangelischer Kirchenchor
Konzert des evangelischen Kirchenchors „Klassik trifft Barock“


Evangelischer Kirchenchor mit Orchester

     
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Klangstarke Chorstimmen, ein ausdrucksvolles Orchester, stimmstarke Solisten und eine einfühlsame Leitung am Dirigentenpult, umschreiben das Konzert „Klassik trifft Barock“, das der evangelische Kirchenchor aus Elmstein zusammen mit befreundeten Solisten und Musikern am Sonntag, den 24. April in der katholischen Kirche Herz Mariä bot. Die zahlreichen Besucher erlebten ein wunderbares Klangerlebnis mit Werken von Antonio Vivaldi und Wolfgang Amadeus Mozart. Einen Ausflug in das 20. Jahrhundert unternahm der 14-jährige Matteo Thirolf mit dem Furioso und Walzer für Marimbaphon von Earl Hatch, reichlich beklatscht für die fehlerfreie Leistung. Das gleiche Konzert bot der Chor am Samstag davor, in der Pfarrkirche in Maikammer.

Den Auftakt des fast zweistündigen Konzertes bildete das Konzert für zwei Trompeten, Orgel und Streicher in C-Dur von A. Vivaldi. Hier begeisterte Greta Baur und Axel Thirolf, der auch für die Gesamtleitung der Aufführung verantwortlich zeichnete, an den Trompeten. Begleitet wurden sie von Leonie Flaksmann und Christian Wohlert an den Violinen, Naomi Ogino an der Viola, Juliane Flaksmann am Violoncello und Stephan Schaupp am Kontrabass sowie Konrad Steiner an der Orgel.

Im folgenden Stück, dem Gloria für Chor, Orchester und Solisten, ebenfalls von A. Vivaldi, setzte der gesangsstarke Chor ein. Solistische Parts gestalteten die Flötistin Katja Thirolf und die Gesangssolistinnen Eva Wenzel und Annette Postel. Letztere zeigte ihr großes Können ebenfalls in den Solostücken „Laudate Dominum“ und „Laudamus Te“, beide von W.A. Mozart. Hier erwies sich einmal zu Recht, dass sie auf den großen Bühnen der Konzerthäuser sowie in Funk und Fernsehen zu Hause ist. Acht CDs und DVDs brachte die begabte Opern- und Chansonsängerin bis jetzt heraus und trat unter anderem als „Dolores Zick“ in der SWR-Serie „Sonntag lacht“, als Donna Elvira und in weiteren Rollen bei den Ötigheimer Freilichtspielen auf.

Aber auch die Chorsängerinnen und -sänger brauchten sich nicht zu verstecken, angesichts ihrer tollen Leistung im Gloria, welche sie auch im „Te Deum“, ebenfalls von W.A. Mozart, erneut bewiesen. Bei diesem Stück ergänzten Eva Wenzel und Miriam Rottmayer an den Trompeten, Greta Baur und Katja Thirolf an den Blockflöten und Matteo Thirolf an den Pauken das begleitende Orchester.

Den Abschluss des Konzertes bildete das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“. Nach einem Vorspiel, gestaltet von sechs Blechbläsern und einer zweiten Strophe durch das Streichensemble, wurde jede Strophe des Liedes anders wieder gegeben. Zwei Verse vom Chor und weitere zwei Verse durch ein Gesangsensemble.

Es war sehr kühl in der Kirche, aber die zahlreichen Besucher in den Kirchenbänken und Liebhaber der klassischen Musik wurden entschädigt mit einem Reigen von bravourös vorgetragenen und musikalischen Chor- und Solovorträgen. Alle Akteure bewiesen dabei großes Talent und wurden zum Abschluss belohnt mit Standing Ovation.

 

von Yvonne Faß