F r a n k e n e c k   06.12.2015  

Kath. Kirchengemeinde
Kranken und Traurigen Hoffnung geben
Gottesdienst zu Ehren des Hauspatrons St. Nikolaus im Pfarrzentrum

   
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Am 2. Adventssonntag feierte im Pfarrzentrum St. Nikolaus eine stattliche Gemeinde einen festlichen Gottesdienst im Gedenken an den guten Bischof Nikolaus von Myra. Zelebrant war Kaplan Anthony Reddy Anchuri. Die Predigt hielt Pastoralassistent Jürgen ter Veen. Er verdeutlichte hierbei die Unterschiede im Vergleich zu biblischen Zeiten und zur heutigen Konsumgesellschaft. Advent soll eigentlich eine Zeit der Stille, der Besinnung und des Wartens auf das Fest der Geburt Jesu sein, was auch besonders durch die Haltung des Täufers Johannes verdeutlicht wird, der ausgerufen hat: Bereitet den Weg des Herrn.  Was aber wird aus dieser besinnlichen Adventszeit heutzutage gemacht? Auf den Weihnachtsmärkten herrscht Trubel und es erklingt Weihnachtsmusik. Überall findet emsige Geschäftigkeit statt. Der Prediger mahnte zur Rückbesinnung, um  Advent als echte Vorbereitung auf Weihnachten zu begehen. Die Eucharistiefeier wurde von schönen Gesängen des Esthaler Frauenchors "Ton in Ton" unter Leitung von Gudrun Jerges musikalisch gestaltet.

Nach dem Schlusssegen erklang das bekannte Nikolauslied "Sankt Nikolaus ein Bischof war" und "Bischof Nikolaus" zog persönlich in vollem Ornat in die Kirche ein. In seiner Ansprache beklagte er zunächst die Zustände in unserer Welt. In vielen Ländern der Erde tobe Krieg und Terror und es regiere Hass und die Macht des Geldes. Aber auch bei uns würden viele Menschen nur an sich denken und des anderen Leid vergessen. Er erinnerte sodann an die Gestalt des guten Bischofs Nikolaus, der ein leuchtendes Beispiel für Nächstenliebe gegeben habe und stellte fest, dass auch in unserer Zeit gute Menschen gebraucht werden,  die sich für Einsame, Hilflose, Kranke und Traurige einsetzen und sie aufrichten.  Bemerkenswert war sicherlich auch die Aussage: "Und werdet ihr einander zum Licht, dann hat es einen Sinn, dass ich heute als Bischof Nikolaus zu euch gekommen bin".

Nach seiner eindringlichen Rede zeigte der gute Mann, dass er seinen Worten auch Taten folgen ließ in Form von Tüten, die mit süßen Überraschungen gefüllt waren. Nach den anwesenden Kindern wurden damit auch die Esthaler Sängerinnen und die Vorstandsmitglieder des Nikolausvereins bedacht.  Unter festlichem Orgelklang verließ der "Bischof" dann das Haus.

 

von Heiner Oppermann