F r a n k e n e c k   19.02.2016  

Gesangvereins 1857 Frankeneck e.V.
Gesangverein Frankeneck in Gefahr !
Fast die gesamte Vorstandschaft plus Dirigent stellen 2017 ihr Amt zur Verfügung


Anwesende fleissige Sänger/-innen

Die Mitgliederversammlung des Gesangvereins 1857 Frankeneck e.V. wartete dieses Jahr mit einigen Überaschungen auf. Dass die Position des Kassenwartes kurzfristig neu besetzt werden musste, wurde durch die geänderte Tagungsordnung ersichtlich. Dann berichtete aber Chorleiter Peter Clemens vom musikalischen Stand des Chors und überraschte die anwesenden Mitglieder mit seiner Ankündigung zum Ende des Jahres den Chor abzugeben. Schon hier gab es Wortmeldungen aus dem Plenum, die damit das Ende des Vereins befürchten. Die Diskussion darüber wurde auf den Tagungsordnungspunkt Verschiedenes verschoben, dort aber nicht mehr groß diskutiert, denn die Vorsitzende Ellen Hammann teilte dort mit, dass sie und ihr zweiter Vorsitzender Jürgen Schlupp zur nächsten Wahl (2017) nicht mehr für ihr Amt zur Verfügung stehen.

Die Gründe (berufliche Veränderung, neue Aufgaben, neue private Belastungen) sind aller Ehren wert und nachvollziehbar, aber es wird schwer werden praktisch eine komplette neue Vereinsführung zu finden, denn Cornelia Fiebig ließ sich auch nur kommissarisch bis zur nächsten regulären Wahl als Kassenwartin wählen. Da passt es ins Bild, dass Ellen Hammann bei ihrem Jahresbericht enttäuscht feststellen musste, dass die Veranstaltungen des Vereins von den Frankeneckern immer weniger angenommen werden.

Als Lichtblicke zählen die zahlreichen Sänger/-innen bei den Singstunden. Cordula Unger hat an 46 Singstunden teilgenommen, Angelika Knoll (45 Singstunden), Sonja Clemens und Ellen Hammann (44), Heide Kreß (43), Marga Danner, Christel Houy, Clemens Heckmann, Thomas Knoll und Harald Braun (42), Elke Christ, Conny Fiebig, Maria Kurz, Heinz Friedrich Kurz und Gerhard Schmitt (41), Irmgard Humberg, Petra Demmerle und Joshua Lacy (40), Anita Eisenring, Helga Schmitt und Barbara Kehl (38) und Karin Lambrecht hatte 35 Singstunden besucht– Peter Clemens hat natürlich bei keiner Singstunde gefehlt. Alle erhielten „flüssigen Dank“ für ihr Engagement.

Dieses Jahr freut sich der Chor auf die Teilnahme am Deutschen Chorfest in Stuttgart (26.-29. Mai), eine Veranstaltung des Deutschen Chorverbandes welche nur alle vier Jahre statt findet. In der Heimat singt der Chor am 26.03. 17 Uhr bei seinem Osterkonzert in der evangelischen Kirche in Frankeneck, bei der Hofserenade am 18.06. auf dem Place des Thuits, beim 125-jährigen Jubiläum des MGV Esthal am 03.07. ab 13 Uhr, auf dem Wintermarkt am 19.11., beim Adventskaffee am 27.11. und beim traditionellen Christbaumsingen am 18.12.

Bei alle diesen Veranstaltungen wünscht sich die Vorsitzende viele Gäste aus der Gemeinde, denn diese Unterstützung durch die Frankenecker hat merklich nachgelassen. Dies macht die Arbeit in der Vereinsführung nicht einfacher und demotiviert auch die aktiven Vereinsmitglieder. Applaus ist das Brot des Künstlers, wenn es sich die Künstler aber nur gegenseitig spenden ist dies nicht motivierend.

 

von Ewald Metzger