Kaum eine Tätigkeit bei der Feuerwehr verlangt mehr Vorbereitung als der Einsatz unter Atemschutz. Trotz aller Vorkehrungen sind Unfälle von Atemschutzgeräteträgern nicht auszuschließen. Um auf die unterschiedlichen Notfallszenarien angemessen reagieren zu können, trafen sich am 18. März 2017 insgesamt 10 Feuerwehr Angehörige um an einem Atemschutz-Notfall-Training in Lambrecht teilzunehmen.
Unter der Leitung der drei Ausbilder Stefan Issler, Eric Schmalz und Peter Müller wurden sechs Kameraden und eine Kameradin in der Handhabung der Atemschutzausrüstung während eines Atemschutznotfalls geschult.
Dazu gehört unter anderem das Wechseln des Lungenautomaten und der Mitteldruckleitung, sowie das Abnehmen des Atemschutzgerätes eines Verletzten, um ihn in eine Schleifkorbtrage zu legen und retten zu können. Da es bei Gebäudebränden zu starken Rauchentwicklungen kommen kann und dadurch die Sicht stark beeinträchtigt ist, wurden die Praktiken auch unter der sogenannten Nullsicht durchgeführt. Das bedeutet, dass dem Trupp durch spezielle Blindmasken komplett die Sicht genommen wurde und die oben aufgeführten Tätigkeiten „blind“ durchgeführt werden mussten. Erschwerend kam hinzu, dass die Übungen mit realen Brandgeräuschen wie z.B. klirrende Fensterscheiben, schreiende Personen und lodernden Flammen über Lautsprecher simuliert wurde, was die Kommunikation unter den Trupps zusätzlich erschwerte.
Teamwork, Orientierung und vor allem Ausdauer und Kondition wurde den Teilnehmern hierbei abverlangt.
Die Teilnehmer der Feuerwehreinheit Lambrecht, sowie 2 Teilnehmer der Feuerwehr Boppard resümierten zum Ende des Lehrtages, dass dieser sehr anstrengend jedoch sehr lehrreich war.
Die Feuerwehr Lambrecht bedankt sich bei Stefan Issler, (Atemschutz-Kreisausbilder der Feuerwehr Deidesheim) sowie bei den beiden Kameraden aus Boppard für die Teilnahme.
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