Da staunten die Besitzer eines Gartengrundstückes in Bachnähe nicht schlecht: als sie ihr Grundstück nach einigen Wochen wieder betraten, hatten sie Besuch bekommen. Ein Storchenpaar hat sich ein Nest gebaut. Eine kleine Sensation.
Man hat zwar schon Schwarzstörche im Pfälzerwald gesehen, der Weißstorch ist aber eher in der Vorderpfalz zu finden.
Wie der Biologe Dr. Großklaus vom BUND erklärt, bevorzugt der Weißstorch (Ciconia ciconia) offenes, feuchtes Grasland um auf Nahrungssuche zu gehen. Der Weißstorch ernährt sich von sich von Kleinsäugern, Froschlurchen, Eidechsen, Schlangen, Fischen, Regenwürmern, großen Insekten und ihren Larven.
Großklaus vermutet einen Zusammenhang mit dem Amphibienschutz im Weidenthaler Badeweiher und wertet dies als Erfolg.
In der Europäischen Vogelschutzrichtlinie ist der Weißstorch in Anhang I aufgeführt. Dort finden sich die besonders gefährdeten und schutzwürdigen Arten. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, die zur Erhaltung dieser Arten „zahlen- und flächenmäßig geeignetsten Gebiete“ zu Schutzgebieten zu erklären.
Aus diesem Grund fordert Dr. Großklaus , den Badeweiher für diese Saison zu schliessen, um dem Vogel ein ausreichendes Nahrungsangebot zu bieten und die Aufzucht nicht zu stören.
Bürgermeister Groborz teilt mit, dass die untere Landespflegebehörde eingeschaltet wurde, deren Entscheidung stehe aber noch aus. Der Gemeinderat wird sich in einer Sondersitzung mit dem Thema beschäftigen müssen.
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