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Südtirol bei Regen und Sonnenschein immer eine Urlaubsreise wert

Blumen- und Gartenfreunde Lambrecht verbringen dort abwechslungsreiche Tage

Lambrecht

Die Garten- und Blumenfreunde Lambrecht e.V. sind von ihrer diesjährigen Vereinsreise zurück und können wieder über viele neue Erlebnisse und Eindrücke berichten. Reiseleiter Peter Dörrzapf hatte für seine „Kunden“ am ersten Tag nach Anreise das „Südtiroler Speckfest“ in Villnöss als ersten Höhepunkt vorgesehen. Im kleinen Bergdorf St. Magdalena wird jedes Jahr an der Kapelle am Berg, etwas außerhalb des Ortes ein großes, zweitägiges Fest rund um den „Südtiroler Speck g.g.A.“ gefeiert. Unter anderem wird dann auch eine „Speckkönigin“ gewählt. In den entsprechenden Prospekten steht „bei jedem Wetter“ und das Wetter war an diesem Sonntag schlecht. Regen von morgens bis abends und trotzdem pilgerten Scharen von Besucher vom Ort hoch zum Festgelände. Die Busparkplätze waren rar und die Pkw-Parkplatze im Ort belegt – nur auf den vorgesehenen Wiesenstücken gab es noch ausreichend Platz. Die trockenen Sitzplätze waren begrenzt und die Temperaturen nicht gerade hoch, so dass viele vorzeitig den Weg zurück zum Bus wählten. Beim Original-Hinweg eine Herausforderung, denn er war nicht entsprechend präpariert und deshalb rutschig. Alle Südtirolreisenden kamen aber wieder rechtzeitig und heil zurück.

Der nächste Tag stand dann unter dem Thema Loden und alte Architektur. Es ging nach Bruneck, der lebenswertesten Kleinstadt Italiens (Wahl 2009). Imposante Stadttore, kleine Läden neben Boutiquen großer Namen, Cafés, Vinotheken und Altstadtflair warteten auf die Besucher. Wer sich etwas anstrengen wollten besichtigte Schloß Bruneck, die Ruhesuchenden die Rainkirche. Der Nachmittag gehörte der Loden Erlebniswelt in Vintl. Diese Erlebniswelt besteht nicht nur aus einem Verkaufsraum und einem Restaurant, sondern enthält auch ein sehenswertes Museum über die Geschichte der Loden und deren Herstellung. So erfuhr man, dass mit der Wolle eines Bergschafes fünf Meter Tuch gewoben werden können und der Weber dafür neun Stunden benötigt.

Die große Dolomitenfahrt mit örtlicher Reiseleitung führte über viele Serpentinen und verlangte vom Fahrer der Firma Blesinger das ganze Können. Trotz modernster Technik brauchte er am Ende des Tages sicher keine sportliche Betätigung mehr. Und die Mitfahrenden hatten einen Eindruck über das schnell ziehende Wetter bekommen, denn der Messorino See war bei Ankunft voller Nebel, dann kurz nebelfrei und bei Abfahrt sah man schon wieder nichts vom See. Nach einer Mittagspause in kalter Höhe gab es noch einen letzten Stopp in St. Ullrich, dem Geburtsort von Luis Trenker. Danach ging es zurück ins Hotel.

Jetzt wurde das Wetter immer besser, so das „Alm-Tage“ beschlossen wurden. Das erste Ziel war die Alm Lanzwiese auf 1823 Meter. Sie gehört dem Gastgeber für diese Woche, dem Tharerwirt aus Olang. Dieser erklärte sich auch bereit für die Nichtwanderer einen Shuttle-Dienst zu organisieren. Auf der Hütte erwartete alle Reisenden ein Brotzeitbrett und Getränke nach Wahl. Nachdem die Hütte nur für die Pfälzer geöffnet wurde, profitierten einige Wanderer und Radfahrer auch davon und kamen zumindest zu einem Getränk.

Der nächste Tag führte in den Naturpark Schlern auf die Tuff-Alm. Den Shuttle-Dienst bot ein fremdes Unternehmen an und mit zwei Zuwegungen kamen die Reisenden sehr verstreut auf der voll besetzten Tuff-Alm an und jeder musste schauen wie er einen Platz bekam und rechtzeitig wieder am Bus war. Aber das Wetter war grandios und die Aussicht klar und die Musik schwungvoll.

Zum Abschluß gab es den Tag zur freien Verfügung, den man entweder an einem See (Antholzer oder Pragser Wildsee) verbrachte oder man fuhr nach Bozen zum shoppen. Acht Tage später standen alle Mitfahrer wieder gesund am Tuchmacherplatz in Lambrecht und freuten sich auf ihr Zuhause.

 

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