Liebhaber der klassischen Kirchenmusik erlebten am Sonntag, den 15. Oktober ein Konzert, das sowohl gesanglich als auch musikalisch vieles zu bieten hatte. Dazu lud der evangelische Kirchenchor, zusammen mit befreundeten Solisten und Musikern, in die evangelische Kirche in Elmstein ein. Den Höhepunkt bildete dabei die Missa in C, KV 258, die im Jahre 1775 von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert wurde. Der gemischte Chor begeisterte darin mit klangstarken Stimmen und einer großartigen Leistung am Dirigentenpult. Aber auch die musikalischen Elemente sowie die solistischen Einlagen trugen zu einem gelungenen Gesamtbild bei. Darüber hinaus waren Stücke von Arcangelo Corelli, Heinrich Ignaz Franz Biber, Matthias Schmitt und Giovanni Battista Pergolesi zu hören. Die Gesamtleitung des Konzertes oblag Axel Thirolf. Das gleiche Konzert bot der Chor am Samstag davor, in der katholischen Kirche in Kirrweiler.
Mit dem Lied „Himmel, Erde, Luft und Meer“ nahm die Aufführung ihren Anfang. Dazu setzte erstmals der stimmgewaltige Chor ein und gab das Gehör frei für sein Können. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von der Bläsergruppe und von den Gesangssolisten Antonietta Jana (Sopran), Katja Thirolf (Alt), Chistian Wohlert (Tenor) und Bastian Bohrmann (Bass).
Im zweiten Stück, dem Concertino für zwei Flöten und Continuo begeisterte Greta Baur und Katja Thirolf an den Flöten und Dr. Konrad Steiner an dem Continuo. Violinen, Cello und Kontrabass vervollständigten das Werk von A. Corelli. Leonie Flaksmann, Ingrid Herrmann, Juliane Flaksmann und Stephan Schaupp zeichneten sich hierbei für die Streichinstrumente verantwortlich.
Leonie Flaksmann war es dann auch, die die Passacaglia für Solovioline von Heinrich Ignaz Franz Biber fehlerfrei wiedergab. Matteo Thirolf übernahm im Anschluss an die Missa in C und spielte auf dem Marimbafon die Ghanaia von Matthias Schmitt. Die beiden jungen Künstler zeigten dabei bravouröse Leistungen und ernteten verdienterweise großen Applaus.
Als Gastsängerin konnte der Chor die bekannte Sopranistin Antonietta Jana verpflichten, die das Salve Regina von G. B. Pergolesi wiedergab. Zusammen mit dem Streicherensemble bewies sie einmal mehr, dass sie auf den großen Opernbühnen zu Hause ist. Antonietta Jana studierte zuerst Mezzosopran, debütierte nach der Opernreifepüfung als „Hänsel“ in der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck und war seitdem an mehreren Opernhäusern in verschiedenen Partien zu Gast. Später wechselte sie in das Stimmfach Sopran und arbeitete fortan mit bekannten Pianisten und namhaften Solisten zusammen. Zu ihrem Repertoire gehören alle großen Oratorien und Passionen von Bach und Händel bis Mendelssohn, Orff, lloyd-Webber und Honegger aber auch unzählige Messen und Kantaten. Außer rein solistischen Liederabenden mit Werken von Mozart, Schubert, Schumann, Brahms, Mahler und Wolff wirkt sie auch in verschiedenen kammermusikalischen Ensembles mit.
Bevor das Publikum zum Schluss des gelungenen Konzertes sich zu Standing Ovation erhob und den langanhaltenden Applaus spendete, kam nochmals der Chor zusammen und sang das Abendlied „Der Tag mein Gott ist nun vergangen“.
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