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Übergabe Bürgerbus an die Verbandsgemeinde Lambrecht(Pfalz)

VG Lambrecht

Ein großer Wunsch von Verbandsbürgermeister Manfred Kirr und dem Seniorenbeirat ist nun endlich in Erfüllung gegangen. Der neue Bürgerbus, ein 9-Sitzer der Marke Ford mit 130 PS, ist in der Verbandsgemeinde angekommen und wurde offiziell am Donnerstagmittag am Lambrechter Feuerwehrgerätehaus übergeben.

Das Hauptmerkmal des Projektes Bürgerbus lautet „Bürger fahren für Bürger“ und soll die Mobilität der vornehmlich älteren Menschen verbessern. Die Planungen und die Fahrten werden dabei von ehrenamtlichen Mitarbeitern ausgeführt.

Möglich gemacht hat das Projekt Bürgerbus die große finanzielle Unterstützung durch die Sparkasse Rhein-Haardt. Sie hat 25.000 Euro für die Anschaffung des Kleinbusses einschließlich Einstiegshilfe gespendet. Für sonstige Kosten wurde beim Land ein Zuschuss von 8500 Euro beantragt und die Verbandsgemeinde hat für den Bürgerbus 10 000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Georg Lixenfeld, Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Haardt, sieht die Investition in das neue Fahrzeug als eine gute Anlage. Fair. Menschlich. Nah. – dieses Geschäftsprinzip der Sparkasse spiegelt sich auch in dem gesamten Bürgerbus-Projekt wieder.

Fairness bescheinigte Lixenfeld der Verbandsgemeinde Lambrecht(Pfalz), die sich für den Einsatz und die Anschaffung des Bürgerbusses stark gemacht haben. Die Ehrenamtlichen zeigen Menschlichkeit, in dem sie einen Teil ihrer Freizeit zum Wohl von Mitbürgern zur Verfügung stellen. Nähe werden viele Mitbürgerinnen und Mitbürger erfahren bei Erledigung notwendiger Gänge.

Die Sparkasse Rhein-Haardt hat mittlerweile drei Bürgerbusse in der Anschaffung finanziell unterstützt. Neben dem Lambrechter Bürgerbus, fährt bereits seit 2016 ein Bürgerbus in der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land und seit 2017 in der Verbandsgemeinde Freinsheim. Der vierte Bus für die Verbandsgemeinde Wachenheim ist in der Planung.

Verbandsbürgermeister Manfred Kirr bedankte sich für die großzügige Spende der Sparkasse Rhein Hardt. Sein Dank galt auch den ehrenamtlichen Helfern in der Organisation, im Telefondienst oder im Fahrdienst des neuen Angebotes.

Der Start des Bürgerbusses ist für den 16. April terminiert und die Vorbereitungen dazu schreiten voran, ergänzte Kirr in seinen Ausführungen. Die ersten gemeinsamen Besprechungen wurden bereits durchgeführt. Auch waren die Fahrer schon bei der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung G 25 für Fahrtätigkeiten und konnten dabei sogar ihr Arbeitsgerät kennen lernen, denn sie wurden mit diesem zur Untersuchung gefahren.  Das Telefon- und das Fahrerteam müssen nun in ihren Arbeitsplatz eingewiesen werden und praktisch üben, dann kann es losgehen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter übernehmen den Telefondienst und führen die individuell geplanten Fahrten durch. Auch die Koordination und Organisation des Fahrdienstes erfolgt in Eigenregie durch die Helfer. Der Bürgerbus steht hauptsächlich Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen zur Verfügung. Fahrgäste können sich anmelden, Abholzeit und Ort festlegen und werden dann zum Wunschziel transportiert. Für Arztbesuche, Einkäufe, Besuche bei Friseur oder Sparkasse kann das Fahrzeug kostenfrei genutzt werden.

Jeweils montags und mittwochs, außer feiertags, besteht die Möglichkeit von 15 bis 17 Uhr anzurufen und einen Fahrwunsch für den nächsten Tag anmelden. Der Bürgerbus fährt Dienstag und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und nur innerhalb der Verbandsgemeinde. Diese Uhrzeiten sind ab Wohnung. bzw. bis Wohnungsadresse. Der Bus kann nur Personen befördern, die selbsttätig einsteigen (gerne mit Hilfe) und auf den normalen Sitzen Platz nehmen können. Rollatoren oder ein Rollstuhl können allerdings mitgenommen werden.

Bei diesem kostenlosen Fahrangebot muss das Telefonteam natürlich darauf achten, dass der Bürgerbus möglichst optimal eingesetzt wird. Damit geht Auslastung vor Terminwunsch. Wenn also eine Fahrt mit mehreren Personen durchgeführt werden kann, dann muss man  eine andere Abholzeit in Kauf nehmen. Das Telefonteam erbittet deshalb bei „Buchung“ eine Rückrufnummer, um dann bei der abschließenden Planung geänderte Abholzeiten mitteilen zu können.

Flyer werden rechtzeitig sowohl in den Gemeinden verteilt sowie  bei Ärzten und Geschäften ausgelegt.

 

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