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Präparanden pflanzen eine Esskastanie unterhalb des Möllberger Häuschens

Elmstein

Unter der Leitung von Pfarrer Stephan Schatull lernten am Samstag, den 21. April zwölf Präparanden aus den Gemeinden Elmstein, Esthal und Frankeneck das Thema „Schöpfung bewahren“ aus einer anderen Perspektive kennen. Zusammen mit dem Leiter des Forstamtes Johanniskreuz Burkhard Steckel und Martin Löffler, der als geprüfter Natur- und Landschaftspfleger und Waldpädagoge im Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz arbeitet, machten sie sich auf um die heimische Natur kennen zu lernen und die damit verbundene Problematik zu verstehen.

Auf der Wanderung vom Elmsteiner Pfarrhaus über den Möllbach bis zum Möllberger Häuschen erfuhren die Jugendlichen dabei vieles über die großen Themen wie Ressourcenverbrauch, globale Waldverluste, sauberes Wasser und die Ernährung aller Menschen dieser Erde. Darüber hinaus stellte Burkhard Steckel verschiedene einheimische und eingeführte Waldbäume vor, erklärte die historische Trift und zeigte wie der Wald, nach Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung, sich die Flächen wieder zurückholt. Mit viel Interesse wurden verschiedene Frühjahrsblüher bestimmt und die Geschmacksprobe beim Sauerklee fand besonderen Zuspruch.

Höhepunkt und Abschluss der interessanten Vorstellung war die Pflanzung einer Esskastanie unterhalb des Möllberger Häuschens, unter Anleitung von Martin Löffler. Dabei verwies der Waldpädagoge auf die besondere Bedeutung als Baum des Jahres 2018 und erklärte seine Vorzüge. Erkennen werden die Jugendlichen dies allerdings erst selbst, wenn der Baum im Frühsommer seine auffallend gelblichweiße Blütenpracht entfaltet und im Oktober die großen, runden, mit unzähligen Stacheln besetzten Früchte herunterfallen, aufplatzen und die mahagonibraun glänzenden Kastanien freigeben. Vielleicht wird der eine oder andere dann hingehen und sich die essbaren Früchte holen. So hätte der in Dorfnähe gepflanzte Baum seinen Sinn und Zweck erfüllt: die Erinnerung auch noch lange über die Konfirmation hinaus.

Die gemeinsame Veranstaltung der evangelischen Kirche und dem Forstamt, hat für die Präparanden mittlerweile Tradition. Schon zum fünften Mal in Folge wurde sie durchgeführt. Zeugen dafür sind ein Holzkreuz und seltene Laubbäume am Rand einer Eichenkultur am Treffnix sowie eine Wildbirne und eine Vogelkirsche unterhalb des Möllberger Häuschens.

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