Der Start in Lambrecht ließ Schlimmes befürchten, es hatte gerade in Strömen geregnet, aber die Teilnehmer der VHS-Studienreise nach Limburg an der Lahn ließen sich davon nicht beeindrucken und freuten sich auf die Fahrt. In Lambrecht begrüßte VHS-Leiterin Traudel Füßer die Teilnehmer und in Neustadt stieg Reiseleiterin Corine Breton-Schaaf mit weiteren Reiseteilnehmern hinzu, so daß insgesamt 33 Personen zum Bischoffssitz Limburg fuhren. Bei der Frühstückspause mit Kaffee und Kuchen der Firma Eisinger war das Wetter schon wesentlich besser, wenn auch ein kleiner Aprilregen die Dauer der Pause verkürzte.
Für den ersten Programmpunkt, Besichtigung des Doms zu Limburg, war man so früh in der Stadt, dass noch Zeit war auf eigene Faust die Umgebung des Doms zu erkunden. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1235 als Stifts- und Pfarrkirche St. Georg geweiht. Sie hat an dieser Stelle schon einige Vorgänger. 1827 wurde sie mit der Gründung des Bistums Limburg zur Bischofskirche. Der Dom wurde nie zerstört, aber innen mehrfach übermalt und restauriert. In der Zeit der Romantik (spätes 19. Jh.) wurde die Farbe der Außenseite entfernt. Bei mehreren Restaurationen der letzten Jahrzehnten hat man dieses wieder weitestgehend rückgängig gemacht. Unter www.dom.bistumlimburg.de können viele der Informationen in einem Flyer heruntergeladen werden, welche den VHS-Reisenden vor Ort und zum „Begreifen“ nahe gebracht wurden. Nach rund 90 Minuten Führung stieg man hinunter in die Altstadt. Dort wartete im Restaurant „Zum Schlöß’je“ das leckere Mittagessen und anschließend die Stadtführung. Das Lokal erscheint von außen schief und verwinkelt (Fachwerkfassade), ist aber im Innern gerade und modern gestaltet. Diese Umsetzung, historische Fassade, moderner Kern, wurde bei einem Haus in der Altstadt sogar soweit umgesetzt, dass man den Unterbau eines Hauses durch Stahlträger ersetzte und so gestaltete, dass es erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist. Der Unterbau war total zerstört, aber man wollte die oberen Stockwerke retten und setzte dies sehr gekonnt um.
Ansonsten wusste die Stadtführerin noch viel zu berichten. Sie erklärte die Bedeutung von Straßennamen genauso plastisch, wie sie Geschichten und Geschichtchen der Stadt Limburg vortrug. Baustile konnten nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigt werden. Und was natürlich auch nicht verborgen blieb : Die Geschäfte der Innenstadt, nicht nur Restaurants und Cafes, hatten geöffnet. Trotzdem waren alle pünktlicht am Bus und zur Abfahrt bereit. Genauso zügig und problemlos wie sie kamen, wurden sie auch wieder zurück gebracht, die Kulturreisenden der VHS Lambrecht und ein schöner Tag ging zu Ende.
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