Der 1.FCK gewann sein Ligaspiel und Fritz Walter fuhr die Wandergruppe des PWV Lambrecht nach Hause – Ende eines wundervollen Wandertages. Natürlich hieß die Regionalbahn „Fritz Walter“ und sie fuhr auch nur von Bad Bergzabern nach Winden, aber als Abschluß des Tages eignete sich diese Verbindung perfekt.
Gestartet war man früh morgens in Lambrecht und fuhr mit der Bahn nach Wissembourg/Elsaß, wo man sich in der Innenstadt noch mit frischen Baquettes und „vin rouges“ versorgte. Bei strahlend blauem Himmel wanderte man nach Schweigen und von dort in den Wald an der Weinlage Sonnenberg vorbei hoch zur „Alten Schanze“ und zur „Wegscheid“. Erstes Ziel war die Ruine Guttenberg. 1246 wird die Burg erstmals erwähnt und 1525 im Deutschen Bauernkrieg zerstört.
Jetzt freuten sich alle auf das nächste Ziel, den Staffelsbergturm, denn dort war die Rucksackrast von Wanderführer Klaus Kimmel geplant. Vorbei an einigen Zeitzeugen des Westwalls wanderte man auf schattigen Pfaden zum Turm. Der jetzige, 24 Meter hohe, Turm wurde 1964 aus Beton gefertigt und eingeweiht. Er hat einen Vorgänger, welcher etwas nördlicher stand und aus Sandstein errichtet wurde. 1947 musste er auf Anordnung der französischen Militärregierung gesprengt werden. Die „Kunst am Bau“ des heutigen Stäffelbergturms stammt von der notwendigen Renovierung aus den Jahren 2011/2012. Trotz des schönen Wetters waren genügend Tische am Turm frei und die Rucksackverpflegung konnte ausgebreitet werden.
An der Kolmerkapelle vorbei ging es hinab nach Dörrenbach. Die Kolmerbergkapelle ist eine der beliebtesten und bekanntesten Wallfahrtskapellen der Südpfalz. Erste Urkunden dieses alten Wallfahrtsziels stammen aus dem Jahr 1470. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Der Einsiedler Martin Schaaf baute die Kolmerbergkapelle zwischen 1804 und 1815 zu ihrer heutigen Form aus. 1973 bis 1975 wurde sie renoviert.
In Dörrenbach reichte noch für eine Trinkpause in der Weinstube „Unter der Linde“. Über den „Weinsteig“ ging es jetzt zum Endziel nach Bad Bergzabern. Dort hatte Klaus Kimmel eine Eisdiele ausgemacht für die „süße Belohnung“ zum Schluß. Jetzt waren wieder alle „online“ und die interessierten FCK-Fans wurden über das Ergebnis informiert – und „Fritz Walter“ stand am Bahnhof.
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