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50-jähriges Ordensjubiläum von Frater Toni Braun O.Carm.

Lambrecht

Frater Toni Braun O. Carm. ist ein „Kundenstopper“, zumindest für diejenigen, welche seit 1994 durch die Hauptstraße in Lambrecht gehen oder fahren. Diese sehen nämlich oft vor der Haus-Nr. 93 einen stabilen Gehwegaufsteller (Kundenstopper), welcher auf seine Edith Stein Gedenkstätte hinweist. Frater Toni hat diese Gedenkstätte aufgebaut und betreut sie seither als seine Aufgabe als Ordensbruder der Karmeliter. Ist der Kundenstopper aufgestellt, ist die Gedenkstätte geöffnet.

Jetzt feierte der Frater sein 50-jähriges Ordensjubiläum, am Hochfest „der lieben Frau vom Berge Carmel“. Der Karmel ist als Ordensgemeinschaft entstanden aus einer Gemeinschaft von Einsiedlern, die vor über 800 Jahren am Berg Karmel in Israel gelebt und sich infolge der Übersiedlung nach Europa den sogenannten „Bettelorden“ angeschlossen haben. Sie sind heute eine internationale Gemeinschaft mit Niederlassungen in allen Teilen der Welt. Das Hochfest erinnert an die Ordensgründung auf dem Berg Karmel im heutigen Staat Israel.

Zu diesem Fest kamen nicht nur Familie und Freunde in die Lambrechter Herz-Jesu-Kirche, sondern auch Provinzial P. Peter Schröder O.Carm., der nicht nur die liturgische Eröffnung übernahm und darin auf das Familienfest der Karmeliter einging, sondern auch bei der weiteren Gestaltung des Gottesdienstes mitwirkte, so z.B. Frater Toni das erneute Gelübde abnahm. Die Predigt hielt P. Klemens M. Raczek O.Carm. aus Mainz, ein jahrzehntelanger Wegbegleiter von Frater Toni Braun. Dieser berichtet von einem früheren Geschenk an Frater Toni – damals waren es drei Pflastersteine für die drei Gelübde. Zum heutigen Jubiläum hat er ein vielfarbiges Teelicht mitgebracht, da dessen Farben die Stationen und Herzensprojekte beschreiben. So zum Beispiel die braune Farbe für dessen Habit und die gelbe Farbe, welche man im Wappen von Lambrecht findet, dem Heimatort des Geehrten. Das Teelicht leuchtet, wie Frater Toni’s Engagement beim Geißbockspiel oder dem Passionsspiel, an denen er mitwirkt. Dieses Leuchten soll den Jubilar auch bei seinem weiteren Lebensweg begleiten.

Diakon Gottfried Böhm, ein Verwandter des Geehrten, sprach das Geleitwort. Frater Toni O. Carm. Hatte dann das Schlußwort. Darin bekräftigte er, dass sein Handeln auch weiterhin nicht ändern wird und grüßte vielsprachig seine Freunde und Verwandten. So sprach er auch „Hinneraus“.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Josef Histing an der Orgel, Margarete Schmitt (Cello) und Gisela-Anna Heinz (Gesang). Nach dem Gottesdienst lud Frater Toni die Anwesenden zu einer kleinen Vesper in den Hof der Editth-Stein-Gedenkstätte ein. Dieses wurde gerne angenommen und bot zahlreiche Möglichkeiten für Gespräche.

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