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Ringelnatter vor der Haustür

Weidenthal

Ringelnattern hat Nicola Tedesco aus der Weidenthaler Weißenbachstraße schon seit Jahren immer mal wieder gesehen. Ob im eigenen Garten, im Nachbargarten, am Komposthaufen und sogar schon auf der Straße. Die Sichtungen werden von Jahr zu Jahr mehr, erzählt der gebürtige Italiener.

Heute hat sich ein besonders schönes Exemplar auf dem Haustürvorleger langgemacht. Glücklicherweise hat der Hausherr die Natter rechtzeitig entdeckt, bevor jemand vielleicht ungewollt drauf getreten wäre.

Die Ringelnatter ist in Deutschland, die am häufigsten vorkommende Schlangenart und für Menschen völlig harmlos. Sie ist praktisch unverwechselbar durch ihre zwei halbmondförmige Flecken am Hinterkopf. Diese sind gelb gefärbt und scharf abgegrenzt.  Ausgewachsene Ringelnattern sind zwischen 80 und 120 Zentimetern lang, einzelne Exemplare können noch größer werden.

Ihr Lebensraum ist meist in der Nähe von Gewässern. Entsprechend die lateinische Bezeichnung „Natrix natrix“. Übersetzt heißt „Natrix“ Wasserschlange, was für eine gute Schwimmerin spricht.

Die Ringelnattern können sich aber auch weiter vom Wasser entfernt aufhalten wie zum Beispiel in Wäldern oder an Waldrändern, feuchten Wiesen, Gärten oder Parkanlagen.

Möglicherweise beschreibt der Name „Ringelnatter“ die Fähigkeit der Tiere, sich stark einzuringeln.

Behutsam hat Tierfreund Nicola  die Schlange in den Garten gebracht, direkt neben dem Komposthaufen, wo sie leise und blitzschnell darunter verschwand. Ein ideales Winterquartier.

 

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