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Lambrechter Pfälzerwaldverein unterwegs zu „schönen Aussichten“ und „Steinernen Zeitzeugen“

„Geschichtliche Bildungstour“ zum Jahresanfang

Lambrecht

Nur die „Härtesten“ kommen durch. Bei schönstem „Regenwetter“ machten sich ein paar Unentwegte am Sonntag auf die erste Monats-Planwanderung im Jahr 2019. Für die ausgefallene Glühweinwanderung des Sauerbrunnenvereins, an der sich die Ortsgruppe des Pfälzerwaldverein Lambrecht in den zurückliegenden Jahren immer beteiligt hat und die auch in diesem Jahr wieder als erste Planwanderung im neuen Jahr fest eingeplant war, unternahmen die Pfälzerwäldler/innen eine kurzfristig neu geplante Wanderung im nördlichen Bereich von Lambrecht.

Ausgestattet mit sämtlichen Regenutensilien, startete die Gruppe in „Grevenhausen“ beim ehemaligen Forsthaus in der Luhrbach „Bauer Kuno“. Von hier ging es an den ausgelassenen „Fischweihern“ und am „SCHAAFSTEIN“ vorbei, hoch zu den „Bräte Platte“ (Breite Platten), eine Ansammlung von Felsplatten und Felsen auf dem Eichelberg. Nach kurzer Besichtigung der Selbigen, ging es zurück auf den Fahrweg. Und siehe da es hatte aufgehört zu regnen. So wurden die Regenschirme eingepackt und weiter ging es auf dem Rundweg Nr. 1 hoch auf den Bergkamm des Eichelberges, zu einer „Alten Viehtränke“ und einer Unger („Alter Kuhpferch“ für Weidevieh des ehemaligen St. Lambrecht und Grevenhausen).

Nach ein paar kurzen Erläuterungen, durch den Wanderführer, zu den beiden historischen Objekten setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung und es ging weiter auf dem Rundweg 1, bis zum Beginn des Anstiegpfades auf den Stoppelkopf. Dem nicht allzu guten Wetter geschuldet, verzichtete man auf den Aufstieg zum Gipfel des „Hinteren Stoppelkopf“ und marschierte gleich weiter zur Fasnachter Hütte. In der Schutzhütte der „Lambrechter Gäßböck“ kehrte die Wandergruppe ein. Es ist schon unglaublich, was so alles in einen Rucksack passt. Vom Glühweinkocher, Rotwein, Sekt, etwas „Hochprozentigem“, Wurst, Käse wurde auch jegliche Art von „Selbstgebackenem“ hervor gezaubert.

Nach einer ausgiebigen Rast und dem obligatorischen Gruppenfoto ging es weiter zum „Zeugenstein“. Nicht weit davon liegt der Bodenfels „Nonnenbrunz“, ein Dreimärker (Grenzstein) an dem drei Waldgrenzen zusammentreffen. In diesem Fall, die vom ehemaligen Grevenhausen, Lindenberg/Lobloch und Deidesheim. Der Wanderführer konnte auch zu diesen Grenzplatten wieder interessante Angaben machen. Besonders zum „Zeugenstein 1528“. Durch die Steinplatte wird der Grenzverlauf, nach Grenzstreitigkeiten zwischen dem Kloster St. Lambrecht und Deidesheim, bestätigt und besitzt somit Gültigkeit.

Weiter bergab ging es dann Richtung Aussichtspunkt Teufelsfelsen. Kurz bevor man den Aussichtspunkt erreicht, kommt man noch am „Teufelsstein“ vorbei. Der behauene Sandstein wurde in einem Gemeinschaftsprojekt der VHS Lambrecht und Schülern der Verbandsgemeinde Lambrecht er- und aufgestellt. Am Teufelsfelsen, mit seiner vom Pfälzerwaldverein Lambrecht im Jahre 2004 errichteten Unterstandshütte, genoss die Gruppe dann die „schöne Regen-Aussicht“ auf Lambrecht und seine Umgebung, bis hinüber gen Süden zur Kalmit, der höchsten Erhebung des Pfälzerwaldes. Irgendwie wollte sich der Sendemast der Kalmit aber nicht zeigen.

Vorbei am „Schillerstein“ und dem „Drei-Stempel-Stein“ erreichte die Wandergruppe schließlich den nächsten Aussichtspunkt „Alter Teufelsfelsen“. Jetzt waren die letzten Höhenmeter wirklich geschafft und noch einmal hatte man eine „schöne Regenaussicht“ auf Lambrecht und Teilen von Frankeneck. Über die „Hochzeitstreppe“ und am Wolkenbruchbrunnen vorbei, erreichten die Wanderinnen und Wanderer schließlich wieder den Ausgangspunkt der Wanderung beim ehemaligen Forsthaus in der Luhrbach „Bauer Kuno“. Ergänzt durch die Erläuterungen an den angesteuerten Orten und Objekten, kann man die erste Planwanderung des PWV im neuen Jahr getrost als eine Art „Geschichtliche Bildungstour“ ansehen. Mit dieser Gewissheit einiges über die geschichtliche und kulturelle Vergangenheit von St. Lambrecht und Grevenhausen, dem heutigen Lambrecht, erfahren und sich an der frischen Luft bewegt zu haben, machte sich die Gruppe auf den Nachhauseweg. „Frisch Auf“

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