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Jugendherberge in der Burganlage Lichtenberg mit Aktionsprogramm “Ritter der Tafelrunde”

JH Aufenthalt Klasse 3

Weidenthal

Vom 6. bis 8. März erlebten die vierzehn Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse von der Grundschule Weidenthal das Mittelalter mit all seinen Facetten. Der “edle Herold” nahm sie mit auf eine Zeitreise in eine ganz andere Zeit. Dass es nicht immer einfach war, ein Ritter zu sein, konnte die Projektleiterin Claudia Jirka-Köcher auf der Burg Lichtenberg – eine der größten Burganlagen Deutschlands – gut vermitteln.

Als “Leibeigene” lernten sie das Schicksal der am untersten Rand der Herrschaftspyramide stehenden Bevölkerung kennen. Doch mit Hilfe ihrer Königin (Fachlehrerin Stephanie Dengel), dem Schatzmeister (Klassenlehrer Thomas Fritz) und dem “edlen Herold” war es ihnen möglich, durch Fleiß, Einsatzbereitschaft, Mut und Höflichkeit die Herrschaftspyramide “heraufzuklettern”. So haben sie bereits am zweiten Tag der Klassenfahrt als Page und Knappe die Vorstufe des Ritters erreicht.

Gleich zu Beginn des Projektes mussten die Drittklässler den eigenen Ritterhelm vorbereiten. Erst später am Nachmittag ging es mit der Zeitmaschine zu den Rittern des Mittelalters und ihrer Ausrüstung. Mit Informationen zur Wappenkunde und dem Entwurf eines eigenen Wappens war der erste Schritt getan: Ein Ritterschild musste bemalt werden und ein mittelalterliches, strategisches Brettspiel hergestellt werden, an dem sie die Verteidigungs- und Angriffsmöglichkeiten bei einer Belagerung der Burg erlernten.

Der zweite Tag startete nach dem ausgiebigen Frühstück mit den Vorbereitungen auf das Turnier und den Wettkampf. Bei der Ausrüstung durfte schließlich auch ein Wappenrock – natürlich mit dem Wappen der Burg – nicht fehlen. Jetzt ging es endlich zum heiß ersehnten Turnier mit Lanze und Schild: Balanceübungen auf dem Balken, der drehende Roland, Galgenbein und Drachen stellten sich den angehenden Rittern in einem Parcours zum Kampf. Danach wurden noch die Kräfte beim Sackschlagen mit den eigenen Mannen gemessen. Taktisches Geschick, Mut und Tapferkeit waren hier gefragt.

Zur Mittagszeit war im „Rittersaal“ der Jugendherberge alles zum zünftigen Rittermahl bereit. Mit Tonschalen, -bechern und –krügen eingedeckte Tafeln luden die erschöpften Knappen zum Essen ohne Besteck ein. Zur Unterhaltung der Königin und ihrem Gefolge gaben sich alle Kinder Mühe bei, Liedern, Gedichten, Witzen, Sporteinlagen, usw. Viele Stunden voller Abenteuer und Aktionen lagen hinter den Knappen und so erfolgte am Nachmittag der ersehnte Ritterschlag im feierlichen Rahmen. Im Anschluss daran erhielten die Ritter zu ihrer “Burg” (Brettspiel) erste Tipps zur Verteidigung. Ob die neuen Ritter sie wohl halten können?

Am späten Nachmittag starteten alle zu einer ausgiebigen Burgrallye. Die drei Teams mussten viele, knifflige Aufgaben rund um die Burg und die Ausrüstung der Ritter lösen. Bei Einbruch der Nacht ging es hinaus zur Nachtwanderung rund um die Burganlage. Vom Bergfried aus bewunderten die Schülerinnen und Schüler die tolle Aussicht unter nächtlicher Beleuchtung.

Alle durften nach erfolgreicher, konzentrierter Mitarbeit am Projekt „Ritter der Tafelrunde“ die vollständig selbst gebastelte und bemalte Ausrüstung als Beute mit nach Hause nehmen: den Wappenrock, den Ritterhelm, das Ritterschild, das Brettspiel und ein Ritterheft mit vielen Fotos, Rätseln, Aufgaben und vielen weiterführenden Informationen.

So ging die dreitägige, erlebnisreiche Klassenfahrt für einige Kinder viel zu schnell zu Ende…

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