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Der Pfälzerwaldverein Lambrecht unterwegs auf dem Lautenbacher Hexensteig im Schwarzwald

Wie schon in den zurückliegenden Jahren, organisierte das Lambrechter PWV-Mitglied Klaus Kimmel eine Planwanderung im schönen Schwarzwald. Angesagt war der „Lautenbacher Hexensteig“ im schönen Renchtal. Der ehemalige Lambrechter Kimmel (de Schwarzwälder) fühlt sich seiner alten Heimatstadt noch immer sehr verbunden fühlt und hält sich oft in der Pfalz auf und Kontakt zu seinen Wanderfreunden des PWV.

Der „Lautenbacher Hexensteig“ wird im Internet und in der Broschüre „Wandern im Renchtal“ beschrieben mit „Die Rundwanderung führt Sie auf den Höhenkamm von Lautenbach. Über historische Wege wie dem Allerheiligensteig und neu angelegten Pfaden geht es durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit herrlichen Aussichtspunkten. Ein wahres Schmuckstück ist das Hexenhäuschen auf dem Sohlberg“. Wanderstrecke 15,5 Kilometer, 559 Höhenmeter. Höchster Punkt 686m ü. NN, Tiefster Punkt 207m ü. NN.

Um 8.00 Uhr startete der vollbesetzte Vereinsbus vom Tuchmacherplatz in Lambrecht Richtung Lautenbach im Schwarzwald. Auf der A65 und der französischen Autobahn ging es über Achern und Oberkirch zum Ausgangspunkt der Wanderung am Bahnhof in Lautenbach. Der idyllische Ferien- und Wallfahrtsort Lautenbach liegt inmitten des schönen Renchtals. Die Wallfahrtskirche „Mariä Krönung“ aus dem 15. Jahrhundert ist ein wahres Juwel spätgotischer Sakralbaukunst. Am Bahnhof wurde die Wandergruppe von Wanderführer Klaus und unserem PWV-Fotograf Uwe Rinka, der mit seiner Gattin Heike seinen „30-jährigen Krieg“ (30. Hochzeitstag) in der Region feierte, in Empfang genommen.

Nach den ersten flachen „Eingehmeter“ vom Bahnhof Lautenbach aus, ging es sogleich nach überqueren der Hauptstraße auf den Anstiegsweg zum ehemaligen Rebberg (alter ausgelassener Weinberg). Vorbei an einer Sitzgruppe und einem Felsen erreichten die Lambrechter über den Allerheiligensteig die Steighütte mit Grillplatz und Brunnen. Hier wurde der erste Boxenstopp eingelegt und es gab Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Nach einem weiteren steilen Aufstieg ereichte die pfälzer Gruppe das sieben Meter lange Waldsofa mit Riesenhexenbesen und Kindersitzgruppe. Von hier hatte man zum ersten Mal eine tolle Aussicht nach Oberkirch und in die Rheinebene.

Vorbei an der Satteleichhütte ging es zum Berggasthof „Wandersruh“. In unmittelbarer Nähe vom Berggasthof befindet sich die tolle „Schnapsquelle“. Hier konnte die Gruppe nicht vorbeilaufen ohne von dem Schwarzwälder Schnaps gekostet zu haben. Wo bekommt man noch einen Schnaps für 90 Cent? Der weitere Weg führte die Wanderer aus der Pfalz anschließend zum Wanderparkplatz Sohlberg. Über den Sohlbergkamm, mit toller Aussicht zur „Hornisgrinde“, mit 1163m ü. NN der höchste Berg des nördlichen Schwarzwald, ging es zu einer Anhöhe mit einer Felsformation und einem verwunschenem Hexenhäuschen. Der ideale Platz für das obligatorische Gruppenfoto und einer Rast. Bis hierher war fast die Hälfte der Wanderstrecke zurückgelegt und der höchste Punkt, 686m ü. NN, der Tour erreicht.

Ab jetzt verlief die Wanderung etwas bequemer und es ging fast nur noch bergab. Vorbei am Simmersbacher Kreuz und über eine Streuobstwiese wurde schließlich das Einkehrziel, die Bergvesperstube “ Zum Fiesemichel„, erreicht. Hier konnten die Pfälzer ihre reservierten Plätze einnehmen. Jede/r fand etwas auf der Vesperkarte nach seinem Geschmack und nach reichlich zwei Stunden Pause ging es auf schönen Waldwegen und Pfaden über einen Höhenrücken abwärts. Stets mit herrlicher Aussicht auf Lautenbach und das Renchtal, bis hinüber nach Straßburg mit seinem Münster. Nach den letzen Abstiegsmeter erreichte man den Gehweg an der alten Bundesstraße B28 beim Ortsschild von Lautenbach.

Auf dem Renchdamm ging es schließlich zurück zum Ausgangspunkt, dem Lautenbacher Bahnhof. Zum Abschluss und Ausklang der Wanderung fuhr man noch nach Oberkirch in ein Cafe. Leider hatten nur zwei aus der Gruppe das Glück die viel gerühmte „Schwarzwälder Torte“ zu testen. Der Rest musste sich mit Apfel- und Rhabarberkuchen abfinden. Geschmeckt hat es aber allemal. Glücklich und zufrieden, nach einer tollen Wanderung im Schwarzwald, wieder super organisiert von unserem „Schwarzwälder Klaus“, wurde die Fahrt in die Heimat angetreten, die auch alle nach einem langen Wandertag gesund und „fast“ munter erreichten.

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