Mit der im November 2017 in Kraft getretenen WiFi4EU-Verordung vergibt die Europäische Kommission erstmals auch direkt Förderungen an Gemeinden sowie öffentliche Stellen für die Errichtung von kostenlosen verfügbaren WLAN-Hotspots. Städte und Gemeinden in ganz Europa konnten sich im Rahmen des „WiFi4EU“-Aufrufs um einen Gutschein für die Errichtung von öffentlichen WLAN-Hotspots in Höhe von 15.000 Euro bewerben. Diesem Aufruf folgten mehr als 13.000 europäische Kommunen.
WiFi4EU ist ein Projekt im Rahmen von Connecting Europe Facility (CEF). Bis 2020 sollen EU-weit 6.000 bis 8.000 WLAN-Hotspots auf öffentlichen Plätzen, in Parks oder in Bibliotheken erreicht werden. Insgesamt stehen 120 Millionen Euro zur Verfügung, die in Form von Gutscheinen im Wert von 15.000 Euro je Gemeinde im Rahmen eines Online-Auswahlverfahrens nach dem Prinzip „first come, first served“ vergeben werden. Gemeinden können die Gutscheine für die Installation und Betrieb von WLAN-Netzen verwenden. Die Hotspots sollen an Orten eingerichtet werden, an denen noch kein kostenloses WLAN-Angebot verfügbar ist.
Die Nachfrage überstieg bei weitem die Anzahl der Gutscheine, die in dieser Ausschreibung verfügbar waren. Kommunen aus allen 30 teilnehmenden Ländern (EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und Island) beantragten einen Gutschein. Spanien, Italien und Deutschland erreichten die maximale Anzahl von Belegen, die einem einzigen Mitgliedstaat zur Verfügung standen. Die Antragsteller zeigten sich sehr empfänglich für das Windhundverfahren: Fast 98% der verfügbaren Gutscheine wurden in den ersten 60 Sekunden nach dem Start der Telefonkonferenz eingelöst.
3400 Gemeinden aus der gesamten EU haben bei der letzten Ausschreibung einen WiFi4EU-Gutschein erhalten. Darunter die Gemeinden Lindenberg und Elmstein. Die erfolgreiche Initiative für die beiden Gemeinden ging von Phillip Fuchs aus Lindenberg aus, getreu dem Motto der FWG Talgemeinden: “Gemeinsam packen wir’s an!“. Er hatte hierfür rechtzeitig die Onlineanträge gestellt.
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