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Bürger-Aktion für ein schöneres Elmstein

Elmstein

Ein gepflegteres Aussehen öffentlicher Flächen sorgt dafür, dass sich sowohl Einheimische als auch Gäste in Elmstein wohlfühlen und motiviert möglicherweise auch Privatleute, ihre Anwesen zu verschönern. Mit dieser Überzeugung trafen sich am Pfingstsamstag sieben Frauen und Männer völlig unabhängig von Vereinen oder Parteien, um dazu einen persönlichen Beitrag zu leisten.

Ausgegangen war die Initiative von Fredy Puchalski aus der Bahnhofstraße, der als Gärtnermeister auch das nötige Fachwissen beisteuern kann. Bevor es an die praktische Arbeit ging, standen an der Ecke Bahnhofstraße/Feldpfad zunächst einmal ein paar grundsätzliche Fragen zur Optik des Dorfkerns auf der Tagesordnung. Eine davon war, ob der Altkleider-Container nicht durch ein Hochbeet mit blühenden und duftenden Kräutern ersetzt werden sollte. Puchalski findet, dass das nicht nur das Sitzen auf der vorhandenen Bank attraktiver machen würde, sondern auch für die nahe Kindertagesstätte Zwergenland interessant wäre, auf deren Gelände es an Platz für so etwas fehle.

Die Teilnehmenden erfuhren unter anderem auch, wie sich Efeubewuchs auf Bäume und Wände auswirkt und welche Folgen die Ausbreitung von Neophyten auf die ursprüngliche Vegetation haben kann. Ein solcher Neophyt, also eine aus anderen Weltregionen eingeschleppte Pflanze, ist beispielsweise der Japanische Staudenknöterich, von dem an der Alten Samenklenge auch gleich ein paar Exemplare ausgegraben wurden. Er nimmt sehr schnell überhand, verdrängt einheimische Pflanzen und darf nicht einmal beim normalen Grünabfall landen, sondern muss wegen seiner Ausbreitungstendenz und Hartnäckigkeit verbrannt werden.

Während ein Teil der Gruppe mit dieser Arbeit beschäftigt war, widmeten sich die Anderen dem Umfeld der Protestantischen Kirche. Dort schnitten sie Hecken und Bodendecker zurück, entfernten überhängende Äste sowie Wildtriebe von Bäumen und machen sich mit Spachteln, Messern und Fugenbürste über das Unkraut im Gehweg her. Das Werkzeug dafür stellte übrigens der örtliche Obst- und Gartenbauverein zur Verfügung, einen Transporter für die Abfälle die Gemeinde. Puchalski wies an dieser Stelle darauf hin, dass Gewächse in den Pflasterfugen immer einen unordentlichen Eindruck hinterlassen, durch regelmäßiges Fegen aber recht gut zu verhindern sind. Deswegen sollten die Grundstückseigentümer auch immer mal wieder daran erinnert werden, dass die Säuberung angrenzender Geh- oder Fahrwege ihre Aufgabe ist.

Mit dem Ergebnis ihrer zweieinhalbstündigen Aktion zeigten sich die Beteiligten zufrieden. Für den 13. Juli planen sie eine Fortsetzung und hoffen auf weitere Mitstreiter. Sie können sich vorstellen, dass derartige Aktionen künftig regelmäßig am zweiten Samstag eines jeden Monats stattfinden.

 

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