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Aus Aschenputtelplatz wurde sportliche Märchenwiese

Großes Einweihungsfest für den neuen Rasensportplatz

Esthal

Auf diesen Tag haben der Vorstand, die Mitglieder und Sportler des ASV Esthal lange gefiebert. Der Esthaler Sportverein hat jetzt auch einen Rasenplatz.

Am Samstag, den 8. Juni fand die große Einweihungsfeier statt, zu der viele Besucher und geladene Gäste gekommen waren. Den musikalischen Rahmen während der Einweihung übernahm der Männerchor des Gesangvereins Esthal unter der Leitung von Dorina Schmidt. Zu ihrem Vortrag hatten sie ausgewählte stimmungsvolle Fußballlieder mitgebracht.

In seiner Begrüßungsrede lies der Vorsitzende Jörg Cordes den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahme Revue passieren.

Bereits im Frühjahr 2016 stand für die Vorstandschaft fest, dass es zu einem Rasenplatz keine Alternative gibt, um den jungen Spielern eine Perspektive zu geben. Zur Unterstützung der Finanzierung wurde am 29. Juli 2016 der Förderverein ASV Esthal gegründet.

Bereits am 3. Dezember 2017, nach dem letzten Heimspiel vor der Winterpause, begannen die ersten Arbeiten in Eigenleistung, stets unentgeltlich unterstützt vom Baggerbetrieb Kaiser. In vielen hunderten Arbeitsstunden, worauf Jörg Cordes sehr stolz ist,  wurde die alte Stützmauer abgerissen und neu aufgebaut, ein Zaun wurde montiert, Eingangstore geschweißt, Elektrokabel sowie Zu- und Abwasserrohre verlegt, und viele  andere Arbeiten mehr. Maßgeblichen Anteil an den ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen hatte auch die 2014 gegründete Arbeitsgruppe, bestehend aus Rentnern, die sich normalerweise einmal im Monat treffen um das Sportheim und das Gelände in Ordnung zu halten. Jedoch seit Beginn der Baumaßnahme treffen sie sich wöchentlich und packen an, wo es gerade am nötigsten ist.

Am 17.07.2018 konnte die Firma Eurogrün mit dem Vorbereiten des Platzes beginnen. Die Einsaat erfolgte 2 Monate später. Der Esthaler Fußballplatz ist ein Hybridrasenplatz. Das Wort „Hybrid“  bezeichnet das Zusammenwirken verschiedener Materialien, um dadurch ein verbessertes System zu erhalten. Hybride Rasensysteme kombinieren natürliche und künstliche Elemente, um den Rasen widerstandsfähiger zu machen. Sie bestehen aus Naturrasen, der durch Kunstfasern oder Kunststoffmatten im Boden stabilisiert wird. Eine Auslegung mit Hybridmatten über den ganzen Platz war aus Kostengründen nicht möglich, erklärt Cordes, so entschied man sich für eine Teilhybrid-Lösung.

In Eigenleistung wurde anschließend noch eine Laufbahn angelegt, damit die Jugendlichen im Verein und die Schüler der Grundschule Esthal weiterhin die Möglichkeit haben das Sportabzeichen abzulegen und ihre Bundesjugendspiele zu machen. Sie Sprunggrube und der Wurfkreis sind erhalten geblieben.

Jörg Cordes dankte auch Helmuth Weitzel und Albert Kuhn für den Gedenkstein am Spielfeldrand, den sie aus einem Findling angefertigt und aufgestellt haben.

Sein weiterer Dank ging an die Gemeinde Neidenfels und an die TSG Neidenfels. Auf ihrem Sportplatz konnten die Esthaler Spieler  trainieren und ihre Rundenspiele absolvieren.

Die Kosten des neuen Rasenplatzes beziffert Jörg Cordes auf 155.000 Euro. Zuschüsse gab es aus den Fördertöpfen des Sportbundes in Höhe von 32.295 Euro, und der Förderverein Esthal konnte die stolze Summe von 33.000 Euro beisteuern. Der restliche Betrag wird über einen Kredit abgedeckt.

Gastredner des Festes waren Verbandsbürgermeister Manfred Kirr, Ortsbürgermeister Gernot Kuhn, die Sportkreisvorsitzende des Sportbundes Pfalz Erika Müller-Kupterschmidt, der stellv. Vorsitzende des Fußballkreises Rheinmittelhaardt und Staffelleiter der C-Klasse Rhein-Mittelpfalz West vom Südwestdeutschen Fußballverband Helmuth Scheurer sowie die Vorsitzende des Fördervereins ASV Esthal Ilona Datzer.

Anschließend überbrachten die örtlichen Vereine ihre Grußworte.

Fußballspiel ASV-Legenden gegen Tal-Legenden

Das erste Fußballspiel auf dem neuen Rasenplatz war ein besonderes Highlight. Fußball-Legenden aus dem Tal spielten gegen Fußball-Legenden vom ASV. In der Mannschaft der Tal-Legenden standen Andreas Staub, Gerhard Melzer, Frank Ackel, Florian Seibert, Klaus Leonhardt, Christoph Baumann, Harald Witzgall, Jürgen Keller, Thomas Dennerle, Stefan Fries, Albrecht Fischer, Christian Bertram, Oliver Löchener, Simon Lynker, Alexander Lux und Jörg Bundenthal.
In der Mannschaft der ASV-Legenden standen Patrick Müller, Wolfgang Keller, Kai Adrian, Stefan Bleh, Franz Roth, Peter Köhler, Andreas Seiler, Werner Ohler, Michael Roth, Peter Groß, Horst Weiß, Chris Leidner, Klaus Peter Mansmann, Gerhard Steiner, Günther Ackel, Thomas Wolf, Dietmar Kaiser, Marko Bosse, Mario Wolf, Kai Eisenhauer, Tom Billo und Jörg Cordes.

Das Spiel endete 4:4.

Das erste Tor auf dem neuen Rasenplatz schoss Dietmar Kaiser für die Esthaler Mannschaft. Weitere Tore für den ASV-Legenden schossen Werner Ohler , Peter Groß und nochmal Dietmar Kaiser. Für die Tal-Legenden trafen Klaus Leonhardt (2x), Christian Bertram sowie Alexander Lux.

Es war ein tolles Spiel, das mit viel Applaus der Zuschauer belohnt wurde.

Sommernachtfest

Beim anschließenden Sommernachtfest spielte die Gruppe Saitenwind.

Sonntag
Der Sonntagmorgen begann mit einem Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück und zünftiger Blasmusik, gespielt vom Musikverein Esthal unter der Leitung von Stefanie Billo.

Am Nachmittag fanden Jugendfußballspiele und ein Tanz der ASV-Garden statt. Programmabschluss war ein Fußballspiel der ASV-Aktiven gegen die Mannschaft vom SV Rammelsbach. Das Spiel gewannen die ASV Spieler mit 3:2.

Jörg Cordes bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

 

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