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Über hundert „Herrnhuter“ in der 4-Sterne-Gemeinde

Elmstein

Die vier Sterne des Wappens von Elmstein haben derzeit illustre Gesellschaft: Während der Advents- und Weihnachtszeit leuchten im Hauptort sowie in den Ortsteilen Appenthal, Iggelbach und Speyerbrunn über 100 Herrnhuter Sterne. Hinzu kommt noch eine Vielzahl zweidimensionaler „Kollegen“.

Die meisten von ihnen sind Privatbesitz und an Wohnhäusern zu sehen. Wie Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk und Beigeordneter Stefan Kobel erläutern, handelt es sich dabei nicht um etwas Aufgesetztes, sondern um etwas Gewachsenes, dessen Anfänge sich nicht mehr genau terminieren ließen. Die Bevölkerung habe das von sich aus gemacht, und von Jahr zu Jahr werde die Zahl der Sterne größer. Das sei natürlich umso erfreulicher als sich Elmstein unter Bezug auf das Wappen aus dem frühen 18. Jahrhundert seit Sommer als 4-Sterne-Gemeinde bezeichne. „Auch weil man bei uns die natürlichen Sterne am Himmel noch gut sehen kann, und dieser Schmuck Ruhe ausstrahlt, passt das hervorragend zu Elmstein“, findet die Gemeindeführung und hofft auf weitere Nachahmer.

Ein Teil der überwiegend goldgelben Sterne, deren Ursprung im ostsächsischen Städtchen Herrnhut liegt, gehört auch der Ortsgemeinde und hängt beispielsweise über den Durchgangsstraßen sowie an der Kuckucksbähnel-Endstation. Bei ihrer Anschaffung half der Erlös aus der Traditionsveranstaltung „Dorfweihnacht“. Für die Dekoration im Bereich des „Alten Turms“ sorgt insbesondere der Förderkreis zur Erhaltung der Kirchenruine Appenthal, unterstützt von zahlreichen Einzelpersonen. Über dem Möllbachweiher unterhalb der Burg Elbenstein wurden ebenfalls wieder welche installiert. Erstmals ist es sogar ein Sterne-Quartett. Der vierte wurde vom Ortsbeigeordneten spendiert, um die Verwandtschaft von Dekoration und Wappen zu betonen. Ebenso wie der Bürgermeister würde er sich darüber freuen, wenn die Straßen künftig ebenfalls mit vier statt drei Sternen überspannt werden könnten. Iggelbacher haben diesen Advent am Dorf-Christbaum einen Mini-Weihnachtsmarkt veranstaltet, um ihrem Ortsteil aus den Einnahmen noch mehr Sterne zu bescheren.

Für Sternstunden im übertragenen Sinn wollen engagierte Elmsteiner am 21. Dezember sorgen. An diesem Samstag legen Privatleute einen Krippenpfad an und laden von 16.30 bis 21 Uhr zu einem Spaziergang darauf ein. Unter dem Motto „Musik in meinen Augen“ setzen sie klassische Weihnachtslieder in Szene und beantworten die Frage, ob man Musik sehen kann. Rund um die zehn Krippenstationen sorgen örtliche Ensembles für ein passendes Klangerlebnis, und für Kinder gibt es Bastelaktionen sowie eine Rallye. Im Hof des Museums Alte Samenklenge bietet die Waldjugend bei gemütlicher Lagerfeueratmosphäre unterdessen Speisen und Getränke an.

Ab 20 Uhr will dann das internationale medienzentrum (imz) in Elmstein gegen die Verschmutzung des Sternenhimmels durch künstliches Licht demonstrieren, und zwar mit einem fröhlichen Liederabend, bei dem alle zum Mitsingen eingeladen sind. In Anlehnung an einen alten Schlager trägt die Veranstaltung in der Pizzeria „Grotta azzurra“ den Titel „… und wo meine Sterne stehn“. Initiator, Gastgeber und Begleitgitarrist Bernd Elsner sieht diesen Abend auch als Unterstützung für das Projekt „Sternenpark Pfälzer Wald“ des Bezirksverbandes Pfalz. Anlass ist für ihn die Wintersonnwende mit der längsten Nacht und dem kürzesten Tag des Jahres.zentrum (imz) in Elmstein gegen die Verschmutzung des Sternenhimmels durch künstliches Licht demonstrieren, und zwar mit einem fröhlichen Liederabend, bei dem alle zum Mitsingen eingeladen sind. In Anlehnung an einen alten Schlager trägt die Veranstaltung in der Pizzeria „Grotta azzurra“ den Titel „… und wo meine Sterne stehn“. Initiator, Gastgeber und Begleitgitarrist Bernd Elsner sieht diesen Abend auch als Unterstützung für das Projekt „Sternenpark Pfälzer Wald“ des Bezirksverbandes Pfalz. Anlass ist für ihn die Wintersonnwende mit der längsten Nacht und dem kürzesten Tag des Jahres.

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