Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
schon wieder, man kann es kaum glauben, neigt sich ein arbeitsreiches, hektisches und intensives Jahr seinem Ende entgegen. Ein Jahr, das uns wiederum in vielfältiger Weise gefordert und manche Herausforderung im persönlichen und beruflichen Bereich mit sich gebracht hat.
Zum Glück ist die Arbeit im neuen Verbandsgemeinderat und seinen Ausschüssen bisher sehr von Sachlichkeit und dem Willen geprägt, trotz wahrhaft ungünstiger finanzieller sowie personeller Bedingungen, gemeinsam das Beste für unser Gemeinwesen zu erreichen. Dazu gehört auch, dass die Zusammenarbeit mit meinen beiden neuen Beigeordneten Sybille Höchel und Erich Pojtinger geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung und Freundschaft. Von daher bereitet mir mein Amt trotz gelegentlicher Widrigkeiten nach wie vor Spaß und Freude.
Um beim Positiven zu bleiben. Mittlerweile sind wir in der Umsetzung unseres Wanderwegekonzeptes mit Premiumwanderwegen und Besucherlenkung. Hier haben wir vor einigen Wochen den endgültigen Zuwendungsbescheid über EU-Fördermittel in Höhe von bis zu 112.500 Euro erhalten. Die Umsetzung wird eine weitere Herausforderung im nächsten Jahr sein. Auch beim Wooge- und Triftprojekt im Legelbachtal, das ebenfalls mit EU-Mittel in Höhe von weit über 500.000 Euro gefördert wird, ist ein Ende abzusehen. Im Laufe des nächsten Jahres ist die offizielle Eröffnung geplant. Das touristische Angebot in unserer Verbandsgemeinde wird durch die genannten sowie zusätzlichen kleineren Maßnahmen weiter gestärkt werden.
Im nächsten Jahr wird auch die Komplettsanierung der Grundschule Lindenberg in Angriff genommen, ein Millionenprojekt, welches zum Glück zum größten Teil aus Mitteln des Konjunkturpaketes 3 finanziert werden kann. Ein weiterer Schritt zur Sicherstellung unserer Grundschulen vor Ort. Auch bei der Grundschule Neidenfels werden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen zur Durchführung kommen.
Positives ist auch über die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu berichten, die im Rahmen der Asylbewerberbetreuung nach wie vor viel Gutes leisten. Mit Sorge blicken wir allerdings in die Krisenregionen überall auf unserem Erdball. Ein Anstieg von Asylanträgen ist zu befürchten. Eine neue Herausforderung, der wir uns gegebenenfalls stellen müssen.
Positiv zu sehen ist zudem der kleine, aber feine Helferkreis, der auch in diesem Jahr für den Trans-port des Notarzteinsatzfahrzeuges von und zu den im Tal ansässigen Notärzten sorgt, und zwar ohne jegliche Entschädigung. Die Organisation des Fahrdienstes wird dabei, um die Verwaltung nicht weiter zu belasten, von meiner Sekretärin und mir geregelt. Dem Helferkreis kann ich eigentlich nicht genug Danke sagen, denn ohne deren Wirken gäbe es wegen der Überlastung unserer Notärzte, denen ebenso mein Dank für ihre unentgeltliche Bereitschaft unter der Woche tagsüber gilt, vielleicht keinen Notarztstandort mehr.
Ein absoluter Glücksfall ist der Bürgerbus in unserer Verbandsgemeinde. Der Bürgerbus ist mittlerweile Dank des überragenden Engagements von 26 Bürgerinnen und Bürgern zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Der Bus ist an jedem Fahrtag ausgelastet, teilweise konnten nicht alle Fahrwünsche erfüllt werden. Dies zeigt, wie wichtig die Einrichtung für die Mobilität des darauf angewiesenen Personenkreises ist. Ein großes Lob an das ebenfalls ohne jegliche Entschädigung agierende Bürgerbusteam.
Auch ansonsten waren und sind wir an vielen Fronten tätig. Feuerwehrfahrzeuge zu unser aller Schutz wurden angeschafft und in Dienst gestellt und notwendige Sanierungsmaßnahmen in unseren Schulgebäuden umgesetzt. Die Renaturierung des Hochspeyerbaches in der Ortslage Frankeneck wird in einem zweiten Bauabschnitt fortgesetzt, um nur einige wenige weitere Aktivitäten zu nennen.
Ich möchte dieses Grußwort auch dazu nutzen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung sowie unserer Wehrleitung und allen Feuerwehrangehörigen, ganz herzlich für ihre zum Wohl der Allgemeinheit geleistete Arbeit zu danken. Ich weiß, dass dies nicht immer einfach war. Besonders danke ich meinen Fachbereichsleitern für ihre großartige Unterstützung.
Weiterhin darf ich all jenen danken, die im bald abgelaufenen Jahr zum Wohle unserer Verbandsgemeinde erneut gewirkt und die Arbeit unterstützt, gefördert, aber auch sachlich kritisch begleitet haben. Ich möchte diesen Dank mit der Bitte verbinden, auch künftig für unsere gemeinsamen Ziele einzustehen.
Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir den klaren Blick für die wesentlichen Werte behalten, zielstrebig zusammen weitergehen und erfolgreich die Herausforderungen, die sicherlich nicht einfacher werden, bewältigen.
Ich freue mich auch im Jahre 2020 auf eine vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Ihnen allen.
Abschließend darf ich Ihnen zum bevorstehenden Weihnachtsfest auch im Namen meiner Beigeordneten Sybille Höchel und Erich Pojtinger, den Damen und Herren unseres Verbandsgemeinderates sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung, ruhige und besinnliche Weihnachtsfeiertage im Kreise Ihrer Familie wünschen.
Für das kommende Jahr wünsche ich uns allen Gesundheit, Glück, Erfolg, vor allem aber Frieden in der Welt.
Herzliche Grüße
Manfred Kirr
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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