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Luchs im Lambrechter Klosterwald gesichtet

Lambrecht

Am Ostersamstag, 11.4.2020, 12.00 Uhr, konnte Peter Seelmann im Revier Klosterwald der Stadt Lambrecht (Pfalz), auf dem Weg zwischen schöner Aussicht und Stadter Bank, einen Luchs bestätigen.

Nachdem der Luchs mit keinem GPS-Halsband ausgestattet war, muss es sich laut dem Luchsbeauftragen Michael Back (FAWF) bereits um Nachwuchs der ab 2016 umgesiedelten Luchse aus der Slowakei bzw. Schweiz oder um eine neue Zuwanderung handeln.

Seit 1999 werden im Pfälzerwald Hinweise auf die Anwesenheit des Luchses systematisch erfasst, seit 2012 in ganz Rheinland-Pfalz. Seit 2014 gilt dies auch für den Wolf. Das Monitoring, das von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) in Trippstadt geleitet wird, liefert Erkenntnisse zu Vorkommen und Verbreitung des Luchses bzw. Wolfes und stellt eine wichtige Grundlage für Schutz und Management dieser bedrohten Tierarten dar. Hierzu werden alle Hinweise gesammelt, nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet und die Ergebnisse dieser Untersuchungen regelmäßig veröffentlicht.

Mit Hilfe von EU-Fördermitteln führt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit ihren Partner ein Wiederansiedlungsprogramm durch.

Ziel des Projektes ist die Etablierung einer vitalen Luchspopulation im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, die sich mit benachbarten Populationen vernetzen kann.

Das Projekt startete 2015 und läuft bis 2021. Insgesamt sollen je zehn Luchse aus den slowakischen Karpaten und der Schweiz mit Hilfe der Behörden und Institutionen umgesiedelt werden. Die ersten Freilassungen erfolgten im Jahr 2016, seitdem wurden bislang 18 Luchse freigelassen (Stand Februar 2020).

 

Weitere Informationen

Flyer Großkarnivoren Monitoring 2019

Managementplan für den Umgang mit Luchsen in RLP

 

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