Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer war am 23.07.2020 zu Gast in Lindenberg und vollzog nicht nur den Baustart für schnelles Internet, sondern informierte sich auch über die Projekte der Ortsgemeinde.
Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Reiner Koch informierte Philipp Fuchs, Initiator und Macher, über die Projekte der letzten Jahre sowie über die geplanten Projekte, die alle maßgeblich durch die hohe Förderung des Landes Rheinland-Pfalz zustande kamen und kommen werden:
– Waldspielplatz / Begegnungsstätte Mensch und Tier
– energetische Sanierung der Grundschule
– Bioenergie-Nahwärmeversorgung in Lindenberg / Energiekonzept der gemeindeeigenen Gebäude
– Renaturierung
Anwesend waren u.a. die Bundestagsabgeordnete Isabell Mackensen, Landrat Hans-Ullrich Ihlenfeld, die Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Hass sowie zahlreiche Verbandsbürgermeister der umliegenden Gemeinden. Verbandsbürgermeister Manfred Kirr konnte aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen.
Aus dem ersten großen ehrenamtlichen Projekt, dem Bau des Waldspielplatzes entstand die Begegnungsstätte Mensch und Tier sowie das mittlerweile sehr große und außergewöhnliche Beweidungsprojekt.
Aufgrund der Hilfe durch die Staatskanzlei bzgl. der Corona-Sofort-Maßnahmen hat sich ein Markttag in Lindenberg entwickelt, bei der die Beweiderin Daniela Kurz ihre Produkte verkaufen kann.
Beim Projekt „Energetische Sanierung der Grundschule“ wurde schon zu Beginn die Heizung ausgegliedert und intern als „drittes Förderprojekt“ bezeichnet, erklärt Philipp Fuchs. Konkret werde folgende Aspekte miteinander verbunden:
– Anpassung an das Klima und Hochwasserschutz
– Bei einer von Philipp Fuchs einberufenen Gesprächsrunde entstand die Idee, dieses Konzept auf die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) zu übertragen.
– Renaturierung des verrohrten Schlangentalbaches vom Kindergarten bis zum Ende des Parks
– Grünes Klassenzimmer für die Schulen in der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
– Bekämpfung der Klimafolgen durch eine CO²-neutrale Heizung
– Schaffung eines Stromversorgungsverbundes zwischen der Schule, der Feuerwehr, der Turnhalle und den gemeindeeigenen Häusern.
Zusammen mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz, dem Umweltministerium, der SGD Süd in Neustadt und der Kreisverwaltung Bad Dürkheim sowie die Verbandsgemeindeverwaltung Lambrecht (Pfalz) wird an diesem Projekt seit über zwei Jahren gearbeitet. Besonders Jan Maurice Bödeker und Isa Scholtissek von der Energieagentur Rheinland-Pfalz sowie Herrn Theis, Berater im Umweltministerium, spricht Fuchs ein großes Dankeschön für die Unterstützung und die Förderung des Projektes aus.
Das Ziel von Philipp Fuchs ist es durch Innovation ein Alleinstellungsmerkmal zu gestalten und dadurch eine möglichst hohe Förderung zu erreichen. Dies sei der Gemeinde laut der Ministerpräsidentin sehr eindrucksvoll gelungen.
Für die Durchführung des Projektes konnte die Gemeinde den Experten in der Bundesrepublik Deutschland gewinnen. Der Geschäftsführer der EDG Rheinhessen Nahe mbH Christoph Zeis wurde mit dem wichtigsten Preis, dem „Energy Efficiency Award 2019“ ausgezeichnet. Dieser hat eine Pelletanlage mit einer Gas-Redundanz für das Bioenergie-Nahwärmenetz in Lindenberg geplant. Durch diese Heizung könnte man in der Gemeinde jährlich ca. 25 000 Liter Heizöl einsparen. Als wichtiger Faktor ist auch zu betrachten, dass die Anschlussnehmer keine eigene Heizung mehr benötigen. Für die Gemeinde ist das natürlich ein weiterer Einsparungsfaktor. Durch die Solaranlage und die Nutzung des eigenen Stroms könnten weitere 22t CO² pro Jahr eingespart werden. Für die kommende CO²-Abgabe ist dies ein wichtiger finanzieller Faktor.
Mit diesem Projekt leistet sich die Gemeinde einen nachhaltigen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz und erreicht die Ziele der Bundesrepublik für das Jahr 2050, für das Gemeindezentrum sofort. Das Projekt hat Leuchtturmcharakter zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen.
Die Ministerpräsidentin zeigte sich über den aktuellen Planungsstand des Energiekonzeptes sichtlich beeindruckt. Ebenso lobte sie das ehrenamtliche und überparteiliche Engagement in Lindenberg. Sie sagte, die Idee des Projektes sei ihr eine Herzensangelegenheit und sie werde diese mit Nachdruck unterstützen. „Durch die guten Kontakte von Philipp Fuchs zu den Ministerien, der Energieagentur Rheinland-Pfalz sei das Vorhaben in den besten Händen“, so die Ministerpräsidentin.
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