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Ortsgemeinde Lindenberg präsentiert sich erneut von seiner familienfreundlichen Seite

Lindenberg

Im Neutal in Lindenberg wurde in den vergangenen Monaten viel gearbeitet und gestaltet. Der alte Neutalspielplatz war schon lange nicht mehr für Kinder bespielbar und die Wildschweine hatten ihr Unwesen getrieben. Nach Absprache mit Ortsbürgermeister Reiner Koch wurde eine neue Elterninitiative, die „Spielplatzbrüder“ gegründet, die mit viel Eigenregie die Planung und den Bau des Spielplatzes übernahmen.

Schon im Juli 2019 hatten einige Helfer der FWG in den ersten Arbeitseinsätzen einen Zaun gestellt und die Fundamente für zwei Stelzenhäuser sowie die Schaukel vorbereitet. Die Überlegungen zur Gestaltung der Fläche wurden durch den Winter und schlechtes Wetter gebremst. Erst im Mai 2020 wurden die Arbeiten durch die „Spielplatzbrüder“ wieder aufgenommen. In mehr als 1400 Arbeitsstunden wurden unter anderem zwei Stelzenhäuser gebaut, die den Kindern viel Platz zum Spielen ermöglichen. Das Grundgestell für eine Nestschaukel und die Wippe waren die ersten Spielelemente, die zügig gebaut und montiert wurden.

Durch die zahlreichen Arbeitseinsätze der „Spielplatzbrüder“ und vielen weiteren Helfern, die meist am Wochenende ihre Zeit opferten, wuchs der Spielplatz schnell und die Anwohner konnten wöchentlich den Fortschritt bewundern. Aufgrund der aktuellen Coronasituation bestand die Gruppe meist aus den drei Hauptakteuren, Christian Bertram, Phillip Fuchs und Karl Görlitz. Bei größeren Einsätzen, fanden sich aber immer wieder fleißige Helfer die den Trupp tatkräftig unterstützten. Neben der Arbeitsleistung, fanden sich aber auch viele Spender, die unter anderem den Rollrasen für den Spielplatz finanziert haben.

Die Gruppe der Spender hierfür waren bis auf drei Anwohner, hauptsächlich FWG Mitglieder, die bei einem Arbeitseinsatz die Idee zum Spenden hatten. Innerhalb kurzer Zeit hatte die Gruppe die Summe für die 300 qm Rollrasen zusammen und bereits drei Tage später waren es abermals FWG-Mitglieder und Anwohner, welche innerhalb von drei Stunden die Rasenfläche verlegt hatten. Bürgermeister Reiner Koch bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Spende als auch für die geleistet Arbeit. Vor allem der unermüdliche Einsatz der Ehrenamtlichen Opas und Eltern erspare der klammen Gemeindekasse etliche Tausend Euro. Koch wünschte sich, dass auch andere solche Leistungen honorieren oder sich ein Beispiel an den helfenden Händen nehmen würden.

Auch die Kleinsten aus dem Dorf wurden beim Bau mit einbezogen. Eine Gruppe des örtlichen Kindergartens pflanzte Hainbuchen die als Sicht- und Kletterschutz dient. Nach den Sommerferien darf dann die zweite Gruppe Wildblumen sähen, um so das Ufer einer Wasserrinne Bienen gerecht zu gestalten. Sobald ein Schutznetz und Hangelgriffe sowie eine Slackline installiert sind, kann der Spielplatz durch den TÜV abgenommen werden. Eine eingebaute Beregnungsanlage sorgt vor allem bei diesen Temperaturen dafür, dass der Rasen saftig grün bleibt. Die „Spielplatzbrüder“ haben sich außerdem dazu bereit erklärt, den Spielplatz übers Jahr zu Pflegen und in Schuss zu halten.

Den an den Spielplatz grenzenden Barfußpfad will die FWG dieses Jahr wieder „sanieren“ und umgestalten. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Elterninitiative wird so ein einheitliches Gesamtkonzept entstehen.

Bürger aus dem kleinen Ort Lindenberg haben es nun also wieder einmal geschafft, in Eigenleistung und durch Spenden einen traumhaft schönen Spielplatz zu erschaffen. Durch solche engagierten Eltern und die Leistung der FWG, präsentiert sich die Gemeinde wieder einmal von ihrer familienfreundlichen Seite. Die „Spielplatzbrüder“ sind sich sicher, dass der Spielplatz mit dem angrenzenden Barfußpfad nicht nur Lindenberger Kinder glücklich machen wird.

Wer die Initiative unterstützen möchte, kann sich dazu gerne mit dem Sprecher der Initiative Christian Bertram in Verbindung setzen (06325-1840226 oder chris_bertram@gmx.de).

Neben helfenden Händen, werden auch weitere Spenden benötigt, damit z.B. eine geplante Sitzgruppe gestaltet werden kann.

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