Der SPD Ortsverein Lambrecht traf sich nach längerer coronabedingter Pause zu einer Mitgliederversammlung. Im Mittelpunkt des Treffens stand neben Delegiertenwahlen zur Bundestagswahl 2021 die Vorstellung des Kandidaten für die Landratswahlen Timo Jordan. Auch Jürgen Schlupp, SPD – Kandidat für die Verbandsbürgermeisterwahl nutzte die Gelegenheit, sich den Anwesenden vorzustellen.
Neben den beiden Kandidaten konnte die Vorsitzende, Martina Wode-Buser, auch den Vorsitzenden des SPD – Gemeindeverbandes Erich Pojtinger begrüßen.
In einem kurzen Bericht erläuterte Wode-Buser, dass man viele geplante Aktivitäten des Ortsvereins leider habe absagen müssen. Unter anderem fielen die Ostereierverteilaktion, Grillen am Beutelstein und auch das alljährliche Helferessen Corona zum Opfer. Auch konnte der Spendenerlös aus dem Heringsessen nicht übergeben werden, da auch der Seniorennachmittag nicht stattfinden kann. Die Gelder seien jedoch nicht verloren, sondern für das nächste Jahr reserviert, in dem hoffentlich wieder mehr möglich sein werde. Jetzt gelte es zunächst, den Wahlkampf so gut wie möglich zu gestalten und die Kandidaten zu unterstützen.
Der Fraktionsvorsitzende, Jens Fadenholz, beleuchtete die aktuellen Themen aus der Stadtpolitik. Eines der wichtigsten Themen der nächsten Zeit sei die Stadtkernsanierung, vor allem die Umgestaltung des Kirchenumfeldes. Fadenholz wünschte sich hier, auch wenn das in diesen Zeiten schwierig sei, eine stärkere Beteiligung der Bürger, vor allem was die Parksituation betreffe. Auch unterstütze die Fraktion die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Besonders setzte sich der Fraktionsvorsitzende für den Erhalt der städtischen Wohnungen ein. Bezahlbarer Wohnraum sei wichtig, auch für Lambrecht.
Dieses Thema griff auch Landratskandidat Timo Jordan in seiner Vorstellung auf. Bezahlbarer Wohnraum müsse auch auf Kreisebene stärker in den Mittelpunkt rücken, eventuell in Form einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Er möchte sich auch für die Umsetzung eines Konzepts für den Helmbachweiher einsetzen, um ihn touristisch und für die Talbevölkerung aufzuwerten. Als Landrat möchte er Bürgerdialoge in den einzelnen Verbandsgemeinden und größeren Gemeinden anbieten. Landrat sei für ihn ein Bürgeramt, kein Parteiamt. Durch familiäre Bindungen sei er oft im Tal und kenne daher die hier anstehenden Probleme. Für ihn gelte: „Der Landkreis kann mehr“.
Der Verbandsbürgermeisterkandidat Jürgen Schlupp erläuterte, dass er durch seine langjährige Tätigkeit als Bürgermeister in Frankeneck, die Stärken und Schwächen der Verwaltung sehr gut kenne. Personalführung sei ihm in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Er bedauerte, dass er berufsbedingt nicht so intensiv Wahlkampf führen könne wie andere Kandidaten. Durch seine „Gourmet – Tour“ durch die Gaststätten und Wanderungen zu Ausflugszielen in der Verbandsgemeinde könne er aber dennoch mit den Wählern ins Gespräch kommen.
In der anschließenden regen Diskussion mit den Kandidaten wurden die Themen Parksituation, naturnaher Tourismus als Wirtschaftsfaktor und bezahlbarer Wohnraum angesprochen. Zum Abschluss verabschiedete die Vorsitzende, Martina Wode-Buser, die Kandidaten mit je einer Flasche „Gäßbock-Wein“ zur Stärkung im Wahlkampf.
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