Von der „Elmsteiner Heimatschrift“ ist vor wenigen Tagen Ausgabe 28 erschienen. Die meist jährlich erscheinende Publikation, die von einer ehrenamtlichen Redaktion zusammengestellt wird, umfasst wieder ein buntes Themenspektrum. Das Titelbild zeigt diesmal den Einband eines historischen Buches über Natur-Heilverfahren und steht gleich für mehrere Beiträge im Inneren.
Passend zum Pandemiejahr, aber schon vorher so geplant, bildet die Gesundheit einen Schwerpunkt in dem 44-seitigen Heft. So werden zunächst die Folgen eines Typhus-Ausbruchs beschrieben, den die damals bettelarme Gemeinde im 19. Jahrhundert zu verkraften hatte. Wie ihr die reizvolle Atmosphäre im Pfälzerwald zu dieser schweren Zeit aber unabhängig von der Seuche ein königliches Geldgeschenk bescherte, ist ebenfalls zu lesen. Es folgt ein Rückblick auf das Elmsteiner Heilwesen in der Vergangenheit, vor allem auf die einstigen Hebammen. Die badenden Kinder, die der Buch-Einband auf dem Titelblatt am Rande zeigt, stehen für einen ausführlichen Aufsatz über gescheiterte Pläne zum Bau eines Freibades in Elmstein.
Lesen kann man in der neuesten Heimatschrift auch, wie ein Kind vor annähernd hundert Jahren den letzten Tag einer Wutz, das Schlachtfest, erlebt hat und was es mit dem Elmsteiner Ehrenfelsen auf sich hat. Der umfangreichste Artikel ist den Orgeln und Organisten der protestantischen Kirche gewidmet. Er beleuchtet gleichzeitig die Aufgaben früherer Lehrer im Dorf. Der Wechsel des Ortsteils Speyerbrunn von Wilgartswiesen nach Elmstein und das 70-jährige Bestehen des protestantischen Posaunenchors Appenthal sind weitere Themen. Abgerundet wird der Inhalt von Rückblicken auf die Jahre 1920 und 2019 sowie von einem Preisrätsel. Die Rückseite zeigt ein Bild des Helmbachweihers, der nun fast genau ein halbes Jahrhundert alt ist.
Erhältlich ist die aktuelle Ausgabe zum Preis von 4 Euro unter anderem im Schreibwarengeschäft Kölsch neben der Schule in Elmstein, bei der Tourist-Info im Kuckucksbahnhof sowie bei Ursula Vorpahl in Iggelbach (Alten Äcker 1). Für 2 Euro zusätzlich können sich Interessierte die Heimatschrift auch per Post schicken lassen. Bestellungen nimmt Dieter König (koenig@elmsteiner-heimatschrift.de) entgegen. Bei ihm gibt es zum Teil auch Restexemplare vorheriger Ausgaben. Unter „www.elmsteiner-heimatschrift.de“ sind unter anderem die Inhaltsverzeichnisse aller 28 Ausgaben zu finden.
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