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Sommerliche Abendmusik in Lambrecht startet

Lambrecht

Von Ende August bis Ende September lädt die Prot. Kirchengemeinde Lambrecht-Lindenberg in Zusammenarbeit mit ihren Kooperationspartnern zu insgesamt sechs Konzerten in die ehemalige Klosterkirche nach Lambrecht ein. Der musikalische Bogen ist dabei weit gespannt und unterschiedlichste Klänge werden den imposanten mittelalterlichen Kirchenraum zum Klingen bringen.

Beim Eröffnungskonzert am Sonntag, dem 29. August 2021, um 19:00 Uhr ist das Jazz-Ensemble “Amuse Gueule” zu Gast mit einem Abend unter der Überschrift „Jazz wird’s geistlich“. Das Jazz – Ensemble „Amuse Gueule“ („Gaumenfreude“) um Bezirkskantor KMD Maurice Antoine Croissant wurde im Jahr 2000 gegründet und widmete sich von Anfang an neben der Aufführung klassischer Jazz – Standards der beschwingten Wiedergabe von Chorälen aus dem Evangelischen Gesangbuch, die Croissant, der Leiter und Mitgründer des Ensembles in ein neues jazziges Gewand kleidet. Mit diesem Jazz – Arrangements werden die fünf Musiker oft zu Auftritten in Gottesdiensten oder Konzerten eingeladen. So erklingen denn auch an diesem kirchenmusikalischen Abend ausschließlich Arrangements aus der Feder Croissants zu Liedern des EGs wie „Geh aus mein Herz“, Wer nur den lieben Gott lässt walten, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ oder „Ist Gott für mich so trete“. Der Eintritt ist frei.

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Am 5. September um 19 Uhr findet ebenfalls bei freiem Eintritt ein Konzert mit dem Ensemble „musica antiqua et nova“ statt. Die Gruppe besteht aus dem Blockflötensextett „si dolce“ und dem Posaunenquintett Neustadt. Die beiden Ensembles gestalten seit mehreren Jahren Konzerte im „gemischten Doppel“. Oft wird das reizvolle Wechselspiel von „hohen“ Flöten und „tiefen“ Posaunen in Doppelchören gegenübergestellt. Die Mitwirkenden sind engagierte Laienmusiker und werden vom Ehepaar Heidrun und Traugott Baur geleitet.

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Die Mainzer Hofsänger sind am 12. September um 19 Uhr zu Gast. Veranstaltet wird dieses Konzert vom Gesangverein 1846 e. V. Lambrecht im Rahmen seines 175-jährigen Jubiläums. Karten für dieses Konzert sind bei den beiden Lambrechter Apotheken und beim Fotostudio Meier in Lambrecht erhältlich.

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Der „Neustadter Herbst“ ist am Dienstag, den 14. September um 18 Uhr zu Besuch in Lambrecht.

Unter dem Titel „Der Mythos von Orpheus“ erklingt frühe Mehrstimmigkeit aus dem Winchester Tropar. Dabei handelt es sich um mittelalterliche Vertonungen Horazscher Oden. Das Programm steht ganz im Zeichen des mythischen Sängers Orpheus und der Macht der Musik. Durch seinen Gesang vermag er Götter und wilde Tiere zu betören, sogar Steine zu erweichen, und gilt von da an als Sinnbild für den Klang, der die Seele berührt. Lebendig wird der Orpheus-Mythos aus christlicher Sicht durch den Kirchenlehrer Augustinus, der Orpheus als poeta theologus bezeichnet und dessen Abstieg in die Unterwelt mit dem Abstieg Christi in das Totenreich vergleicht.

Das Ensemble PERSONAT, gegründet 2008 von Sabine Lutzenberger, widmet sich seit seiner Gründung der Aufgabe, die Musik des Mittelalters und der Renaissance aus verschiedenen Kulturkreisen zu erforschen und einem kunstinteressierten Auditorium nahe zu bringen. Dem renommierten Team geht es neben einer größtmöglichen Authentizität um eine künstlerisch lebendige, innovative und spannende Aufführungspraxis. Informationen zu den Karten sind auf www.neustadter-herbst.de erhältlich.

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Am Sonntag, den 19. September ist um 19 Uhr der CVJM-Posaunenchor Saarbrücken-Klarenthal bei freiem Eintritt in Lambrecht zu hören. Chorleiter Walter Feß, gebürtiger Pfälzer, spielte zusammen mit seinen zwei Brüdern in den 60er und 70er Jahren als Trompeter im Pfälzischen Auswahlchor (heute: Pfälzisches Blechbläserensemble) unter der Leitung von Karl Schäfer, wo sie auch den späteren KMD Traugott Baur als „Jungbläser“ kennenlernten. In dieser Zeit wurden zahlreiche Werke der Komponistin Magdalene Schauß-Flake mit ihr zusammen uraufgeführt.

Wie beim 70jährigen Jubiläum des Klarenthaler Chores 2019 lautet auch in diesem Konzert das Motto „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn“. Für ein früheres Jubiläum hatte Frau Schauß-Flake zu diesem Thema eine Fanfare und einen Kanon komponiert, die in diesem Konzert erklingen werden.

Walter Feß wird durch das Programm führen und die Stücke kurz erläutern.

Als Solisten werden das Konzert bereichern die Konzertorganistin Alexandra Mircea-Constantin und der junge Trompeter Benedikt Kilburg.

Frau Mircea-Constantin wird sich mit der wunderbaren Orgel des Saarbrücker Orgelbaumeisters Johann Georg Geib vertraut machen und auch zwei passende Orgelstücke solistisch spielen.

Benedikt Kilburg begann sein Trompetenstudium in Saarbrücken, wechselte dann zu Professor Reinhold Friedrich nach Karlsruhe. Zwischendurch hatte er einen Jahresvertrag bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Er wird das Konzert mit Oberstimmen und solistischen Beiträgen bereichern, u.a. mit dem wunderbaren Stück „Crépuscule“ („Dämmerung“) von Gabriel Parès.

Manche werden sich fragen, warum ein saarländischer Chor nach Lambrecht kommt. Dies liegt daran, dass Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann, der aus der Westlichen Luhrbach in Lambrecht stammt und als Jugendlicher im Prot. Kirchenchor Lambrecht mitsang, im Posaunenchor im Tenor mitbläst und auch das Konzert mit Wortbeiträgen anreichern wird. Bereits 2014 hat der Posaunenchor ein Konzert in der Reihe der “Sommerlichen Abendmusiken“ in Lambrecht gestaltet, das damals sehr gute Resonanz fand.

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Der Lindenberger Ausnahmekünstler Bernd Camin wird die Reihe der „Sommerlichen Abendmusiken“ am 26. September um 19 Uhr bei freiem Eintritt beenden. Er hat ein Tastenfeuerwerk in seinem Gepäck und wird damit die historische Geib-Orgel aus dem Jahr 1777 in ihrer vollen Pracht strahlen lassen.
Bei allen Konzerten mit freiem Eintritt freuen sich die Musiker über eine angemessene Spende am Ausgang.

Bitte zu allen Konzerten Kontaktdaten mit Name, Adresse und Telefonnummer schriftlich mitbringen.

Die Platzeinteilung erfolgt unter den aktuell gültigen Corona-Richtlinien.

 

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