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Black Forest Whisky Weekend

Weidenthaler Whisky-Club in der Rothaus-Brauerei

Weidenthal

Die Mitglieder des Weidenthaler Whisky-Clubs mit den beiden “Master Keeper of the Quaich” Gerald Erdrich (Bildmitte) und Christian H. Rosenberg (rechts)

Ein tolles verlängertes Wochenende erlebte der Weidenthaler Whisky-Club in der Rothaus-Brauerei im Schwarzwald. Schon die Anreise gestaltete sich bei sommerlichem Herbstwetter sehr gelungen, konnte man doch in „Erich´s Schnapshäusle“ in Feldberg schon so ziemlich alle Schwarzwald-Klischees erfüllen. Speckteller, Kirschtorte und Kirschwasser, alle einschlägigen Wünsche gingen in Erfüllung. Und mit „Blackdeer“ konnte man auch noch gleich einen heimischen Whisky verkosten.

Die Weiterfahrt zur Badischen Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen war kurz und gestaltete sich kurzweilig. Bei einer Führung mit Braumeister und Produktionsleiter Roland Gut konnte man auch hinter die Kulissen schauen und dabei so manche Geheimnisse des „Schwarzwälder Tannenzäpfle“ erblicken, die dem Besucher normalerweise verschlossen bleiben. Im Rahmen eines kulinarisch inspirierenden Abends wurden beim Whisky-Tasting diverse „Black Forest Whiskys“ probiert, darunter auch die neue Whisky-Edition Nr. 13. Fazit, die beiden Brüder Whisky und Bier passen bestens zusammen.

Nach einem schottischen Frühstück erlebten die Whiskyfreunde interessante Einblicke zum Thema Kräuter- & Gewürzkunde und Kaffeerösten. Die Brauerei bietet regelmäßig entsprechende Seminare an. Der ausgebildete Coffeeologe und Coffee Connaisseur Sven Herzog informierte mit diversen Röstvorführungen zum Thema Kaffee und Sensorik. Mit dabei auch sein Geschäftspartner Jochen Ludat, mit dem er in Sachen Kaffee die ganze Welt bereist. Gemeinsam betreiben sie in Waldbronn das mehrfach als beste Kaffeerösterei in Baden und Baden Württemberg ausgezeichnete „Röstwerk“. Als besonderes Highlight gilt der Rothaus Whisky-Kaffee.

Tom Heinzle, mehrfacher Vizeweltmeister und österreichischer Staatsmeister im Grillen, Buchautor und Rothaus-Markenbotschafter, prägte das Wochenende in kulinarischer Höchstklasse. Der sympathische Voralberger zeigte einmal mehr, dass Grillen mehr ist, als nur ein Stück Fleisch auf den Rost zu legen. Durch das besondere Zusammenspiel von Aromen und besten Zutaten überrascht der Grill-Experte immer wieder seine vielen Fans rund um den Globus. So jetzt auch hier in der Rothaus-Brauerei. Die zu den Südafrikanischen Brodjes passende Wildkräuterbutter durften die Gäste selbst herstellen. Weitere Höhepunkte unter anderem Dashi und Steak Tataki mit Kohl und Pilzen oder auch Duroc-Schwein mit Kürbis.

In Sachen Whisky waren als Begleiter zwei der absoluten Stars der Whiskyszene über die Tage hinweg anwesend. Der Connaisseur Gerald Erdrich genießt internationales Renommée. Die Schotten haben den Karlsruher Whiskyliebhaber mit dem Titel „Master of the Quaich“ geadelt. Der Whiskyexperte ist einer der großen deutschen Importeure für Single Malts. Seit 2006 stellt seine Destillerie Kammer-Kirsch in Kooperation mit Rothaus auch einen eigenen Whisky her, den vielfach prämierten „Black Forest Rothaus Single Malt Whisky“. Die Weidenthaler Whiskyfreunde dürfen sich besonders freuen, Gerald Erdrich hat sein Kommen zum zehnjährigen Clubjubiläum im kommenden Jahr angekündigt.

Der gebürtige Konstanzer Christian Rosenberg ist einer der führenden Whiskyexperten Europas. Seit 20 Jahren ist er Herausgeber des Magazins „Der Whisky-Botschafter“. Als professioneller Verkoster und Referent, Veranstalter der Fachmesse „Inter-Whisky“ und angesehenes Jurymitglied hat er sich dem hochprozentigen Getränk verschrieben und ist ebenfalls seit 2007 Träger des Titels „Master Keeper of the Quaich“.

Nun, Gerald Erdrich und Christian Rosenberg sollten als Juroren für die Weidenthaler Whiskyfreunde noch eine gewichtige Rolle spielen. Beim Thema Whisky Sensorik I konnte man seine Sinne schulen und eintauchen in die facettenreiche Welt der Whisky-Aromen. Bei Sensorik II stand das Whisky-Blending im Mittelpunkt des Interesses. Mit geschultem Geschmackssinn konnten die Teilnehmer selbst in das komplexe Handwerk des Whisky-Blendings schnuppern.

Ein bereits destillierter offizieller Black Forest Blended Whisky, bestehend aus vier verschiedenen Single Malts, musste von sieben Arbeitsgruppen „nachgebaut“ werden. Gefragt waren Geschmacks- und Geruchsinn sowie Farbkennungen. Ziel war es also, den prozentualen Anteilen des originalen Blended-Whiskys möglichst nahe zu kommen. Alle Gruppen waren mit Feuereifer bei der Sache, doch die Weidenthaler kamen mit ihrer Fachkompetenz dem Original am nächsten. Bei zwei verwendeten Whiskys stimmte der prozentuale Anteil genau, bei den beiden anderen Whiskys lag man nur knapp daneben. Die Pfälzer dürfen sich nun „Rothaus Masterblender“ nennen. Doch gewonnen haben eigentlich alle, denn der Spaß an der Sache stand bei allen Blendern im Vordergrund. Eine kleine Sonderabfüllung des 55,7 % starken Rothaus Blended-Whiskys durften alle Teilnehmer auch noch mit nach Hause nehmen.

Am Abend folgte ein weiterer kulinarischer Höhepunkt mit ausgefallenen Schwarzwald-Kreationen vom BBQ-Experten Tom Heinzle. Beim begleitenden Whisky-Tasting wurde unter anderem die neue Black Forest Whisky-Edition 10 Jahre (2011/2021) vorgestellt. Mit prima Livemusik endete ein ganz tolles Whisky-Weekend in der Grafenhausener Rothaus Brauerei. Ein Event, an das man sicher noch lange und gerne zurückdenken wird.

 

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