Der Spezial-Wanderführer des PWV Lambrecht für den Schwarzwald, Klaus Kimmel, hat wieder einmal eine sehr schöne Wandertour in der Ortenau organisiert. Die Ortenau ist ein weit über Deutschland hinaus, bekanntes badisches Wein- und Obstanbaugebiet.
Nach gut eineinhalb Stunden Anreise von Lambrecht aus, ist man mit dem vollbesetzten Vereinsbus, am Parkplatz beim „Renchtal Stadion“ in Oberkirch eingetroffen.
Nach einer kurzen Begrüßung und „Einweisung“ durch Wanderführer Klaus, setzte sich die Wandergruppe in Bewegung. Der Weg führte über den Fluss Rench, vorbei am Fürsteneck, durch den Ortsteil Maisenbühl, hoch zur Wallfahrtskapelle St. Wendelin (Heiliger Wendelin, Schutzpatron der Hirten und Bauern). Nach einer kurzen Besichtigung der Kapelle, die nach dem Anstieg auch als Verschnaufpause genutzt wurde und nach wiederauffinden der „Kapp“ von Bernhard, ging es weiter. Man passierte den Münsterblick. Von dort aus, kann man bei guten Wetterverhältnissen und die hatte die Gruppe heute, dass Straßburger Münster erkennen.
Nächstes Ziel der Pfälzerwäldler war die Teufelskapelle. Hier soll Wendelinus mit dem Teufel zusammengetroffen sein. Der Teufel wollte den frommen Menschen dieser Gegend Schaden zufügen. Wendelin überlistete ihn jedoch mit seiner Klugheit. Vorbei an einer Schutzhütte mit einer außergewöhnlichen „Tankstelle“ ging es weiter durch das sonnige Rebenmeer mit tollen Aussichten in die Rheinebene und darüber hinaus bis in die Vogesen.
Highlight der Wanderung, das im 11. Jahrhundert erbaute Schloss Staufenberg hoch über dem Weinort Durbach wurde jetzt unter die Füße genommen. Die Schlossanlage beherbergt heute einen eigenen Hofladen und einen Gastronomiebetrieb. Auf der Sonnenterrasse vom Schloss kann man nochmals eine einmalige 360 Grad rundum Aussicht genießen.
Der Weiterweg führte dann zur Schutzhütte „Hubertushütte“, wo man die Mittagsrast aus dem Rucksack einlegte. Nach der Stärkung ging es bergab, vorbei an der „Brandstetter Kapelle“ und im Gegenanstieg recht steil bergauf Richtung Geigerskopf. Nach dem steilen Anstieg gönnte man sich an einer sehr schönen Rastanlage mit „Tankstelle“ noch einmal eine kurze Verschnaufpause und nahm dann die letzten Anstiegsmeter zum Gipfel, auf dem Brennersteig unter die Füße.
Vier Mitwanderer/innen ließen es sich nicht nehmen und erklommen auch noch die Plattform des „Geigerskopfturm“ und wurden dafür mit einer tollen Aussicht, von den Vogesen, bis zur Hornisgrinde, dem Mooskopf und Kniebis belohnt. Auf dem Geigerskopf war der höchste Punkt der Wanderung 435m ü.NN erreicht. Ab jetzt ging es nur noch bergab. Erst auf einem schönen Waldpfad und dann über saftige Wiesen hinunter nach Oberkirch. Am Schönstatt Zentrum Marienfried mit Kapelle und dem Standbild der „Schwarzen Madonna“ vorbei, erreichte man nach gut 17 Kilometer Wanderstrecke wieder den Parkplatz am „Renchtal Stadion“. Nach einem kurzen Fußmarsch in die schöne Innenstadt von Oberkirch ließen die einen bei Kaffee und Eis und die andern bei lecker Flammkuchen den Tag ausklingen.
Zufrieden und glücklich und mit der Gewissheit einen tollen Wandertag, in einer sehr schönen Gegend verbracht zu haben, wurde die Rückfahrt nach Lambrecht angetreten.
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