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PWV Lambrecht wanderte in der Nordpfalz

Unterwegs auf den Spuren des Eisenerzbergbaus

Lambrecht

Die Planwanderung am letzten Juli-Sonntag führte die Lambrechter Pfälzerwäldler und Innen in das Nordpfälzer Bergland in die Nähe der höchsten Erhebung der Pfalz am Donnersberg. Erna und Walter Schneider hatten eine tolle Wanderung auf den „Spuren des Eisenerzbergbaues“ organisiert. Die Wandergruppe traf sich in Steinbach in der Nähe des Keltendorfes.
Von hier ging es vorbei an der leider nicht mehr geöffneten Hütte des PWV Steinbach, vorbei an Sonnenblumenfelder und abgeernteten Getreidefelder zum Hahnweilerhof. Der Hahnweilerhof ist eine Siedlung die zur Gemeinde Börrstadt im Donnersbergkreis gehört. Entlang an einem ausgetrockneten Bächlein erreichte man eine in den Fels gehauene ehemalige Eremitenklause aus dem 15. Jahrhundert.

Nach einer kurzen Trinkpause, die bei den hochsommerlichen Temperaturen höchst willkommen war, ging es weiter auf der Markierung des Pfälzer Höhenweges zur „Grube Maria“ und „Weiße Grube“. In der „Grube Maria“ wurden bis 1923 Eisenerze abgebaut. Seit dem März 2006 ist die Grube als Besucherbergwerk zugänglich. Die „Weiße Grube“ gehört zu den ältesten Bergbaugruben im Gebiet. Hier wurden hautsächlich Kupfererze und ab dem 18. Jahrhundert vor allem Kobalt und sogar Silber abgebaut. Die „Weiße Grube“ ist schon seit 1979 ein Besucherbergwerk und bringt den Besuchern auf anschauliche Weise die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Bergbaugeschichte näher.

Leider war das Besucherzentrum geschlossen und so machte sich die Wandergruppe gleich an den Anstieg zur herrlich gelegenen „Kupferberghütte“ des PWV Imsbach. Die Hütte hat noch das, was man als den typischen Hüttencharakter bezeichnen kann. Ehrenamtliche Bewirtung durch die Mitglieder des PWV Imsbach, überschaubares Essensangebot, belegte Brote, Käseknacker und normale Knacker mit Brot, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee und noch en Schoppe Woischorle für sage und schreibe 3 €. In Worten „drei Euro“.

Nach einem kurzweiligen Aufenthalt auf den sehr schönen Sitzgelegenheiten vor der Hütte, unter den Schatten spendeten Bäumen und Sträuchern, ging es weiter. Erst einmal kurz bergab und dann im leichten Gegenanstieg zur ebenfalls urigen „Kronbuchhütte“. Die Hütte wird liebevoll von einem Ehepaar, dass sich sehr viel Mühe gibt, bewirtschaftet. Um auch diese zu unterstützen legte man hier noch einmal einen Zwischenstopp zu Kaffee und Kuchen ein. Bei dem Ein oder Anderen durfte es auch noch ein Kaltgetränk, z.B. Woichorle sein.

Als letzten Höhepunkt steuerte die Gruppe danach, vorbei an der Ruine Hohenfels, von der nicht mehr allzu viel zu sehen ist, den Beutelfels mit dem „Eisernen Mann – Trompeter“ an. Dieser schöne Aussichtspunkt lud noch einmal kurz zum Verweilen, zum Gucken und zum Gruppenfoto machen ein. Jetzt hatte man bei den hochsommerlichen Temperaturen die meisten Höhemeter geschafft und es ging auf den Rückweg.

Ein steiler Anstieg beim Hahnweilerhof, bei dem die letzten Kräfte noch einmal mobilisiert wurden, ging es entlang auf dem sonnenüberfluteten Höhenweg zu den Autos nach Steinbach. Ein schöner Wandertag war wieder zu Ende. Danke ist zu sagen an die „Kindenheimer“ für die Organisation der tollen Wanderung in einer tollen Umgebung und Landschaft.

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