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Herausragendes Konzert des Kammerchors der Christuskirche Karlsruhe in Lambrecht

Lambrecht

Der preisgekrönte Kammerchor der Christuskirche Karlsruhe unter der Leitung von Peter Gortner gibt ein Konzert in der ehem. Klosterkirche in Lambrecht.

Der Termin ist Samstag, 4. Februar um 17 Uhr. in der ehem. Klosterkirche Lambrecht
Der Eintritt wird frei sein, eine Kollekte am Ausgang ist erbeten.
Leitung: Peter Gortner

Chormusik, die Trost spendet, visionär in besseren Zeiten schwelgt, dem Tod nicht das letzte Wort überlässt und seine Zuhörerinnen und Zuhörer transzendent in das Himmlische eintauchen lassen möchte; solche Musik möchte der Kammerchor der Christuskirche Karlsruhe mit seinem aktuellen Programm „Aufblick“ zu Gehör bringen.

Die irdischen Eindrücke, auf die die Menschheit weltweit in den letzten Monaten tagtäglich blickt sind leider andere. Kaum ein Tag vergeht, der nicht vom Kriegsgeschehen in der Ukraine, der Energiekrise oder von Corona-Nachrichten bestimmt ist. Es scheint so, als hätte Krieg und Pandemie und die damit verbundene Konfrontation mit dem Tod und dessen Übermacht unser Leben im Griff.
Ein Gefühl, welches auch der britische Lyriker Dylan Thomas (1914-1953) nur zu gut kannte und in seinem dreiteiligen Gedicht „And Death Shall Have No Dominion“ verarbeitete. Bis heute gilt Dylan Thomas als einer der wichtigsten und anspruchsvollsten Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine schwer übersetzbaren Gedichte spielen mit metaphysischen Bildern aus der Natur, handeln von der Stellung des Menschen in einem unbegreiflichen Kosmos, der Vergänglichkeit und dem Blick ins Jenseits. Die Worte Dylans sind markig, sie lassen aufhorchen und lassen dennoch Hoffnung zu: „Wenn sie ins Meer sinken, sollen sie auferstehen und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.“ Obwohl der Tod (oder Krieg und Corona) mächtig ist, kann er nicht alles kontrollieren und wird nicht das letzte Wort haben.

Die Musik für diese zentrale Botschaft des Konzertprogrammes wurde eigens für den Kammerchor der Christuskirche von Vytautas Miškinis aus einer früheren Fassung für Männerchor in eine neue Fassung für gemischten Chor umgearbeitet und erlebt somit eine kleine Uraufführung. Die Tonsprache des litauischen Komponisten ist – wie das Gedicht – modern, ansprechend und nahbar, mündet aber in ein schier unauflösbares musikalisches Dilemma zwischen Dur- und Moll-Tonalität.

Alpha und Omega (Α und Ω), der erste und der letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets, sind beliebte Symbole für Anfang und Ende, für das Umfassende, für Gott und insbesondere für Christus als den Ersten und Letzten.

Die Motive des visionären Textes der Offenbarung werden im Verlauf des Programmes immer wieder aufgegriffen und kontextualisiert und münden schließlich in Edward Elgars Bravourstück „O Wild west wind“.

Aufblick – Lassen Sie sich von der Musik und den Texten berühren und stimmen Sie mit dem Kammerchor der Christuskirche – trotz aller irdischer Unwägbarkeiten – ein in das Lob des Psalmbeters:

Dies ist der Tag, den der HERR macht;
lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. (Psalm 118, 24)

 

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