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Lambrechter „Alte Herren“ Fußballer auf Wandertour im Bregenzerwald und im Großen Walsertal

Von der Sonne verwöhnte 31. AH-Wandertage

Lambrecht

Blick zum Piz Buin

Zu den „30. plus eins-Wandertagen“ der Lambrechter AH-Fußballer ging es in diesem Jahr, vom 6. bis 10. September in den schönen Bregenzerwald und ins Große Walsertal. Schon auf der Hinfahrt am Mittwoch, über die Bundesautobahnen, am Bodensee vorbei, legte man in dem Ort Bezau einen Zwischenstopp ein. Mit der Bergbahn ging es hoch zur Bergstation „Baumgarten“ auf 1630m. Auf dem angelegten Panoramarundweg, der auf den Hinweisschildern mit einer Gehzeit von 1 ½ Stunden ausgewiesen ist, machte man sich auf die „Eingehtour“.
Über die Hintere Niedere, mit 1714 Meter der höchste Punkt des Rundweges, ging es auf dem aussichtsreichen Bergkamm locker dahin. Nach einem kurzen Abstieg auf schmalem Pfad folgte man einem sehr bequemen Weg, stetig leicht bergab und immer mit schöner Aussicht. Diese reichte von den „Vorderen Bregenzerwald“ bis hin zum Bodensee. So erreichte man den Bergasthof „Niedere Alpe“. Hier gönnte man sich erst einmal eine Trink- und Essenspause.
Außer der anwesenden „Lambrechter Tal-Prominenz“, machte auch die Österreichische Skisprung-Legende Toni Innauer, Olympiasieger von 1980 in Lake Placid, dem Berggasthof seine Aufwartung. Toni Innauer ist gebürtiger Vorarlberger und geboren in Bezau. Gestärkt machte man sich nach der Rast wieder auf den Weg und erreichte nach einem leichten Anstieg die Bergstation „Baumgarten“. Mit der Bergbahn schwebte man dann talwärts nach Bezau und fuhr mit den Autos die letzten Kilometer weiter nach Damüls zur Unterkunft im Hotel „Alpenblume“. Im Hotel angekommen, nahm man nach der Begrüßung durch die Chefin Frau Kohler und der Zimmerbelegung, erst einmal die Örtlichkeiten in Augenschein. Zum Abschluß des Tages traf man sich anschließend zum Umtrunk auf der Terrasse des Hauses.

Am Donnerstagmorgen, dem ersten offiziellen Wandertag, stand die „Damülser Runde“ auf dem Wanderprogramm. Zu Fuß ging es vom Hotel zur Talstation des Uga-Sessellift. Nach zwölf Minuten Bergfahrt erreichte man die Bergstation am Berggasthof Elsenalpstube auf 1820m. Von hier startet die Damülser Rundtour.
War es anfangs noch ein breiter Weg, zweigte man von diesem kurz oberhalb des Speichersees ab und folgte der Pfad-Markierung weiß-rot-weiß ansteigend zum Gipfel vom „Hohen Licht“ (2009m). Weiter bergauf, dem Grad folgend, ging es auf den Hochblanken (2068m).

Gipfel Hochblanken

Auf dem großzügigen Hochplateau konnte man die großartige Aussicht auf die Bregenzer-Bergwelt bis zum Bodensee genießen. Der Blick reichte hinüber zum Hohe Ifen und dem Widderstein im Kleinwalsertal, zu den Lechtaler Bergen, zu den Bergen der Silvretta bis zum Piz Buin mit 3312m der höchste Berg von Vorarlberg. Aber auch die Verwallgruppe, der Rätikon mit der Schesaplana und schlussendlich der Säntis in der Schweiz konnte von hier gesehen werden..
Nach einer ausgiebigen Rast folgte man weiter dem Wegweiser „Damülser Rundtour“. Über einen Grashang ging es zunächst bergab und im Gegenanstieg hoch auf den Ragazer Blanken (2051m). Ab hier würde die „Damülser Runde“ jetzt eigentlich hinunter zum Sünserjoch führen. Da bei einigen Mitwanderern aber schon erste „Dehydration-Erscheinungen“ auftraten, entschloss man sich auf schnellstem Weg, die am nahe gelegenste Einkehrmöglichkeit anzusteuern. So schnell konnte man gar nicht schauen wie es manche im „Eiltempo“ bergab zur Uga-Alpe schafften, um ihren Elektrolythaushalt wieder auf „Vordermann“ zu bringen. Gut gestärkt ging es dann die letzten Anstiegsmeter hoch zur Bergstation des Uga-Lift und mit diesem hinunter nach Damüls.

Für Freitag war wandern im „Großen Walsertal“ angesagt. Pünktlich um 9.28 Uhr fuhr man mit dem Landbus von Damüls, über das Fischinajoch nach Sonntag. Mit der dortigen Bergbahn ging es hoch über das breite Tal des Lutzbach nach Stein auf 1306m. Auf einem breiten Fahrweg marschierte die Gruppe zur Unterpartnomalpe mit der Wandfluhhütte. Von dort führte der Weiterweg, jetzt auf schmalen Pfaden, über Stock und Stein und extrem steil auf den Gipfel des Glattmar (1930m). Auf dem Berggipfel bot sich der Wandergruppe, als Endschädigung für die Plagerei im Anstieg, ein toller Rundumblick über die hiesige Bergwelt. Nach reichlich schauen folgte man ein kurzes Stück dem Anstiegsweg zurück bis zum Abzweig, der hinunter zur Oberpartnomalpe mit der Breithornhütte führte. Hier kehrte man ein und ließ es sich bei deftigen Vorarlberger-Schmankerln, mit Begleitmusik durch ein einheimisches Musiktrio, gutgehen. Dann hieß es wieder: „Es werd so langsam Zeit, meer missen de Bus krieche“. So machte man sich auf den Rückweg hinunter nach Stein zur Bergstation. Mit der Seilbahn ging es wieder hinunter zur Talstation in Sonntag. Pünktlich erreichte man noch den vorletzten Landbus aus dem Großen Walsertal zurück nach Damüls.

Auch am Samstag startete der Wandertag umweltbewusst mit dem Landbus. Kurz vor halb neun in der Früh fuhr man von Damüls aus auf das Faschinajoch. Mit dem Doppel-Sessellift der Stafelalpbahn schwebte man dann hoch zur Bergstation Stafelalpe auf 1865 Meter. Von hier ging es über einige Steilstufen, zum Teil mit Seilen versichert, hoch zum Gipfel des Glatthorn auf 2134m.

Gipfel Glatthorn

Der freistehende Gipfel bot, schon wie in den Tagen zuvor, der Gruppe eine atemberaubende Aussicht. Nachdem man sich satt gesehen hatte, machte man sich auf den kniffligen Abstieg. Über eine längere Passage ist der Abstiegsweg ebenfalls seilversichert und erleichtert so etwas den Abstieg. Trotzdem war volle Konzentration gefordert und jeder Schritt musste gut überlegt sein. Als man wieder in sicherem Gefilde angekommen war, ließ man sich erst einmal im Gras nieder und gönnte sich eine Verschnaufpause. Danach ging es weniger schweißtreibend weiter bergab zur „Franz Josef Hütte“.. Auf der großzügigen Terrasse der Hütte belegte man die noch letzten freien Sitzgelegenheiten in der Sonne und nahm den einen oder anderen Schluck bzw. Bissen zu sich. Nach der ausgiebigen Rast führte der Weiterweg vorbei an der Stafelalpe hinunter nach Faschina. Auf der „Hahnenköpfle Galerie“ (tunnelähnliches Bauwerk zum Lawinenschutz zwischen Damüls und Faschina) marschierte man dann zurück nach Damüls zur Unterkunft.

Am Sonntagmorgen machte man sich nach dem Frühstück gleich auf die Rückfahrt. Trotz Sommer-Ferienende in Baden-Württemberg kam man ohne große Probleme wieder wohlbehalten in der Heimat an. Lediglich ein Stau kurz vor dem Drackensteiner Hang verzögerte die Fahrt etwas,

Als Resümee kann man festhalten, dass auch die 31. Auflage der Lambrechter AH-Wandertage wieder ein voller Erfolg war. Mit der Unterkunft im Hotel „Alpenblume“ in Damüls hat man im wahrsten Sinne des Wortes einen Glücksgriff getan. Es passte alles, nette Gastgeberin, aufmerksames und freundliches Personal, sehr schöne Zimmer und super leckeres Essen. In dem neugeschaffenen beheizten Infinity-Pool, mit seinen integrierten Massageliegen und dem Strömungskanal „Lazy River“, wurde es zum täglichen Ritual nach den Wanderungen diesen Ort der Erholung zu Regenerierung zu nutzen.

Zum Ausklang des jeweiligen Wandertages traf man sich, nach dem Abendessen, immer noch auf der Terrasse des Hotels und quatschte über „Gott und die Welt“. Es hätte nicht besser laufen können. Und das alles Entscheidende, das Wetter spielte voll mit, Sonne pur an allen Wandertagen. Der allgemeine Tenor der Truppe „Super schä wars widder“.

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