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Volkstrauertag in Esthal

Esthal

Gedenkrede 1. Beigeordneter Bernd Paulig

In Esthal fand am Sonntagmorgen auf dem Friedhof die Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege statt.

Ortsbeigeordneter Bernd Paulig ehrte die zahllosen Opfer der Weltkriege und griff dabei Gedanken von Tobias Bütow und Anne Tallineau auf, die sich auf die vertrauensvolle deutsch-französische Zusammenarbeit fokussierten.

Es scheint bisweilen, als ob Menschen und Gesellschaften nicht aus der Geschichte lernen würden. Dennoch zeigen die Jahrzehnte nach 1945 eines der beeindruckendsten politischen Wunder der Weltgeschichte: die europäische Einigung. Heute ist Europa in weiten Teilen befriedet und beweist, dass ehemalige Konfliktregionen langfristig zu stabilen, prosperierenden und demokratischen Friedensregionen werden können – vorausgesetzt, Nationalismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit kehren nicht an die Macht zurück. Geschichte ist kein Schicksal. Wie die deutsch-französische Annäherung nach 1945 zeigt, können aus Erzfeinden beste Freunde werden.

Das Fundament der deutsch-französischen Zusammenarbeit ist Vertrauen, das in institutionalisierten Netzwerken auf verschiedenen Ebenen unserer Gesellschaften entsteht und gelebt wird. In Zeiten der Desinformation und Geschichtsverdrehung ist eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur von grundlegender Bedeutung, besonders da die Überlebenden kaum noch unter uns sind.

Musikalisch gestalteten die Männer des Männergesangvereins unter der Leitung von Dorina Schmidt, der katholische Kirchenchor unter der Leitung von Gudrun Jerges und der Musikverein Esthal unter der Leitung von Andreas Knoll die Gedenkfeier mit ihren Beiträgen.

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