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Startschuss für Rekommunalisierung der Abfallsammlung

Heute Sammelfahrzeuge in 23 Gemeinden unterwegs

Vor wenig mehr als eineinhalb Jahren hat der Kreistag den entsprechenden Beschluss gefasst, am heutigen 2. Januar geht es los: Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim (AWB) startet offiziell mit der eigenverantwortlichen Abfallsammlung. „Es ist ein großes, wichtiges Projekt, das die Werkleitung und die Mitarbeitenden des AWB in Angriff genommen haben. Viel Engagement und Einsatz ist in die Rekommunalisierung der Abfallsammlung geflossen. Nun wünsche ich uns allen gutes Gelingen für den Auftakt. Es wurde alles so weit wie möglich vorbereitet. Wir bitten um Verständnis, wenn es doch an der einen oder anderen Stelle hakt – das wäre aber bei jedem Entsorgerwechsel so“, erklärt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld anlässlich des Starts, bei dem die 14 heute eingesetzten Fahrzeuge vom Hof des Abfallwirtschaftszentrums in Grünstadt rollten. Um 6.57 Uhr waren alle unterwegs.

Viel Zeit und Arbeit wurden in das Großprojekt gesteckt, das die Mitarbeiterzahl des AWB von 45 auf knapp über 100 mehr als verdoppelt hat. Das Projektteam um Werkleiter Klaus Pabst hat geplant, organisiert und strukturiert. Dabei entstanden ist auch ein Entsorgungsplan, in dem die Abfuhrtage beibehalten werden konnten, sich möglicherweise nur die Tageszeit der Leerung ändert. 27 Fahrer, 22 Lader, zwei Disponenten und ein Betriebsleiter sind für die Abfallsammlung eingestellt worden. 18 Sammelfahrzeuge in neongrün und grau wurden angeschafft. Gekostet haben sie 5,8 Millionen Euro. Gebaut wurden die Lkw vom schwedischen Hersteller Scania, durch den Aufbau der Firma Zöller wurden sie zu richtigen Müllautos. Sie wurden passgenau bestückt, wie der AWB es braucht, und mit dem typischen AWB-Logo beklebt. Den Auftrag zur Lieferung der Fahrzeuge inklusive Full-Service-Leistungen hat die Neustadter Firma Motoren Baader GmbH erhalten.

Nach dem Probebetrieb in enger Abstimmung mit dem bisherigen Entsorger Remondis im Dezember, dank dem „Kinderkrankheiten“ behoben werden konnten, wie Betriebsleiter Matthias Schadler sagt, geht es heute nun in den Alltagsbetrieb. Ab sofort holt der AWB Rest-, Bio-, Papier- und Sperrmüll selbst ab. Keine Änderung gibt es bei den anderen Abfallarten: Glas wird weiterhin in Containern gesammelt und von der Firma Jakob Becker Schifferstadt abgeholt. Die Gelben Säcke werden vom Unternehmen Zeller Recycling abgefahren. Diese Entsorgung ist über das Duale System Deutschland geregelt und unabhängig von der Rest-, Bio-, Papier- und Sperrmüllabfuhr.

Vom Abfallwirtschaftszentrum in Grünstadt sind die neuen AWB-Mitarbeiter aufgebrochen zu ihren ersten Touren. Restabfall wird am 2. Januar in Ellerstadt, Friedelsheim, Gönnheim, Frankeneck, Iptestal, Helmbach, Erfenstein, Neidenfels, Weidenthal, Elmstein, Iggelbach, Schwarzbach, Speyerbrunn, Schafhof und Erlenbach geholt. Biomüll und Papier sammelt der AWB in Altleiningen, Hertlingshausen, Carlsberg, Sausenheim, Höningen, Teilen von Grünstadt und Ebertsheim ein.

Für alle Informationen rund um die Abfuhrtermine hat der AWB wie immer den Abfallkalender verteilt und empfiehlt außerdem seine App, die für Android und iOS verfügbar ist oder im Browser abgerufen werden kann unter http://awb.kreis-bad-duerkheim.de/.

Die bekannten Telefonnummern des AWB-Kundenservice bleiben bestehen. Auch gilt weiterhin die E-Mail-Adresse abfallwirtschaft@kreis-bad-duerkheim.de. Dorthin können sich Bürgerinnen und Bürger mit allgemeinen Fragen wenden oder einen Sperrmülltermin anmelden.

Bei Abfuhrproblemen und allem, was die Disposition betrifft, sind die neuen Kolleginnen und Kollegen unter Telefon 06322/961-5555 oder per E-Mail an dispo-awb@kreis-bad-duerkheim.de erreichbar.

Fahrzeuge kurz vor Abfahrt gegen 6.30 Uhr am 2. Januar auf dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums

 

(von links) Betriebsleiter Matthias Schadler, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und Klaus Pabst vor Ort. „Kreisverwaltung“ verwendet werden.

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