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Stellungnahme zum Kirchturmpolitiker aus Lindenberg

Lindenberg

Zu der Aussage des  Weidenthaler Ortsbürgermeister Ralf Kretner beim Neujahrsempfang, er müsse sich mit Blick auf die Übernahme des defizitären Weidenthaler Wasserwerks regelmäßig „die Kritik der Kirchturmpolitker aus Lindenberg“ anhören (RHEINPFALZ vom 8. Januar), nimmt Reiner Koch, Ortsbürgermeister aus Lindenberg Stellung: möchte ich kurz Stellung nehmen.

Kirchturmpolitik sei eine lokalen Interessen folgende Politik, die einer eng umgrenzten Zielgruppe nutzt.

Die Übernahme der enorm defizitären Wasserwerke Weidenthal durch die Verbandsgemeindewerke nutzt einer eng umgrenzten Personengruppe, nämlich den Weidenthaler Bürgern. Die Lindenberger FWG-Mitglieder des Verbandsgemeinderates waren aus verschiedenen Gründen gegen diese Übernahme.

Für mich persönlich war ein Hauptgrund die Tatsache, die ja auch laut als politischer Erfolg gefeiert wird, dass man die defizitären Wasserwerke in das Töpfchen der Verbandsgemeinde legt, die Gewinn bringenden Sparten Gas und Strom aber schön in das eigene Kröpfchen steckt.

Diese Umkehr des allseits bekannten Spruches zweier hilfreicher Tauben –die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen – bedeutet für die Einwohner der Gemeinden Esthal, Neidenfels, Elmstein und Frankeneck, dass sie zukünftig den Wasserpreis der Weidenthaler, ich sage es mal zeitgemäß –subventionieren. Ihr Preis wird sich zwangsläufig erhöhen um die von übergeordneten Behörden verlangte Senkung des Weidenthaler Wasserpreises zu finanzieren.

Lambrecht und Lindenberg sind davon nicht betroffen da hier die Stadtwerke Lambrecht für die Wasserversorgung zuständig sind.

Noch einmal in aller Deutlichkeit. Wer Solidarität verlangt, muss diese auch leben, sprich die guten Sparten zusammen mit den schlechten an die Verbandsgemeindewerke übereignen. Dann bekommt man auch Solidarität.

Und jetzt frage ich mich wer hier Kirchturmpolitik betreibt?

<<<Kommentare siehe unten>>>

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