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200 Weidenthaler wollen keinen Funkmast in ihrer Nähe

Weidenthal

Die Deutsche Bahn AG plant entlang ihrer Strecken weitere Funkmasten zu errichten, um die Sicherheit, Effizienz und den Komfort des Bahnverkehrs zu verbessern. Hierbei stehen insbesondere die Kommunikation und Signalübertragung, die Notfallkommunikation, die Betriebsüberwachung sowie die Mobilfunkabdeckung für Fahrgäste und Zugführer im Fokus. Die Gewährleistung dieser Aspekte erfordert einen durchgehenden Mobilfunkverkehr. In Weidenthal sollen Funkmasten in der Nähe der Parkettfabrik und im Hinkel, beim ehemaligen Schuttplatz, errichtet werden. Entsprechende Bauanträge wurden bereits eingereicht.

In der Ausschusssitzung für Bau-, Wald- und Umweltangelegenheiten der Ortsgemeinde Weidenthal wurde am 23.01.2024 das Einvernehmen zu dem Bauvorhaben gemäß BauGB erteilt. Dabei handelt es sich um die Errichtung einer  Funkübertragungsstation mit einem ca. 20 Meter hohen Stahlgittermast. Der Antrag wurde einstimmig befürwortet. In dieser Sitzung wies Bürgermeister Kretner explizit darauf hin, dass die Strahlrichtung der Funkübertragungsstation auf die Bahnlinie ausgerichtet wird, wobei ausschließlich die Bahn als Nutzer vorgesehen ist,

Die Zustimmung des Ausschusses hat einige Mitglieder der „Interessengemeinschaft gegen einen Mobilfunkmast im Wohngebiet von Weidenthal“ veranlasst, erneut eine Unterschriftensammlung gegen einen Funkmast zu starten.  Der Bau des Mobilfunkmasts im Hinkel ist nicht akzeptabel, da die Mobilfunkstrahlung von der WHO als krebserregend eingestuft wurde, betont Frank Job, Mitinitiator der Interessengemeinschaft.

Die Unterschriftensammlung konzentrierte sich dieses Mal laut Job, auf die Bereiche, die am stärksten von der Mobilfunkstrahlung betroffen sind. Dazu gehören die Hauptstraße vom Haus Nr. 1 bis zum evangelischen Pfarramt, der Himbergweg, die Weidenthaler Hohl, die Hindenburgstraße sowie die Langeckerstraße vom Julius-Sultan-Weg bis zum Tennisplatz.

Die Sammler der Unterschriften waren erfreut darüber, so Job, wie bewusst sich die Bewohner der genannten Straßen der Gefahren der Mobilfunkstrahlung waren und sofort unterschrieben. Auch der evangelische Kindergarten legte eine Liste aus, in die sich die Erzieher sowie besorgte Eltern und Großeltern der Kindergartenkinder eintrugen.

Am Montag, dem 04.03.2024, übergab Frank Job von der Interessengemeinschaft Bürgermeister Ralf Kretner rund 200 gesammelte Unterschriften. Die Forderung der Unterzeichner lautet, dass der Mobilfunkmast im Hinkel nicht gebaut wird, um die Strahlenbelastung zu reduzieren. Mobilfunkmasten sollen in ausreichendem Abstand von 1500 bis 2000 Metern außerhalb der Wohnbebauung installiert werden.

Die Unterschriftenliste wurde zur Prüfung  an der Verbandsgemeindeverwaltung weitergereicht.

 

Frank Job (re) übergibt Unterschriftenliste an Ortsbürgermeister Ralf Kretner (li)

 

 

 

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