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Demo im Lambrechter Tal hat Zeichen gesetzt

Lambrecht

Am Samstag, 23.03.2024 fand zum Ende der Internationalen Wochen gegen den Rassismus 2024 in Lambrecht auf dem Friedrich-Ebert-Platz eine Demo für Demokratie, gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung statt. Hierfür wurden im Vorfeld Spruchfahnen mit Aussagen bekannter Persönlichkeiten zum Thema Frieden in den dort befindlichen Bäumen aufgehängt. Leider sind diese Banner über Nacht verschwunden und von Fremden mitgenommen worden.

Um 15.00 Uhr hat Michael Stöhr nach musikalischen Beiträgen von Ronald Schottner alle Anwesenden und mit einem Zitat von Hans Bonkas „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“ begrüßt und den zahlreichen Besuchern für Ihr Kommen und vor allem für den Mut für ihre demokratische Überzeugung auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren, gedankt.
Herr Stöhr appellierte an alle sich hellwach und solidarisch für unsere Demokratie einzusetzen, denn dies habe uns die Geschichte bereits gelehrt. Zur Erinnerung wurde aus Aufzeichnungen des Lehrers Philipp Karch zitiert, der die Geschehnisse vor 90 Jahren im Lambrechter Tal aufgeschrieben hat.

Gefreut hat man sich über die zahlreichen Unterstützungen durch Abgeordnete des Bundestages, des Landtages, der Verbandsgemeinde bis hin zu den örtlichen Parteien, des Teams des AWO-Seniorenhauses, der Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften. Im Anschluss übernahm Eva Ockenfuß-Boese die weitere Moderation.

Zunächst wurden die politischen Vertreter, die die Veranstaltung mit Redebeiträgen unterstützt haben, begrüßt. Den Anfang machte Isabel Mackensen-Geis (SPD MdB), gefolgt von Johannes Steininger (CDU MdB), Dirk Herber (CDU, MdL) und Claus Schick (SPD MdL) sowie Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn (CDU).

Isabel Mackensen-Geis sprach in ihrem Redebeitrag davon, dass 2/3 der Menschen im Alltag mit Rassismus konfrontiert sind. Allerdings wird hierbei zwischenzeitlich eine Grenze überschritten, in dem Menschen verletzt oder für ihr Handeln kritisiert werden. Johannes Steiniger beleuchtete insbesondere Aussagen aus den Reihen der Afd und stellte in den Raum, dass diese keine bürgerliche Partei sei. Er appellierte an alle mit Nachbarn, Freunden ins Gespräch zu gehen und aufzuklären; insbesondere darüber welche Ziele die Afd verfolgt und was das für jeden einzelnen bedeuten kann. Claus Schick machte deutlich, dass leider zuerst Worte und erst später die Taten folgen.

Im Anschluss haben alle Teilnehmer gemeinsam das Lied „We shall overcome“ gesungen, bevor dann auch der Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn in seiner Rede feststellte, dass die breite Mitte der Gesellschaft jetzt aufsteht um die Grundwerte unsere Gesellschaft wieder bewusst zu machen. Er forderte alle auf Hand in Hand zu arbeiten. Der Verbandsbürgermeister dankte dem gesamten Orga-Team und vor allem den zahlreichen Besuchern, die mit ihrem Kommen ein Zeichen setzen. Danach haben Vertreter aller örtlichen Parteien einen Text bekannter politischer Persönlichkeiten zu dem Begriff Demokratie vorgetragen. Nachdem dann noch abschließend Renate Bauer von der freireligiösen Gemeinschaft gesprochen hat, sind die Teilnehmer gemeinsam zum Herzog-Otto-Platz gelaufen, um dort ihre Banner, Plakate an Bauzäunen aufzuhängen. Dort wurde die Demonstration dann aufgelöst.

 

 

 

 

 

 

 

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