Marianne Mansmann und Petra Thullen, zwei Künstlerinnen – die eine aus Lambrecht und die andere aus Neustadt – haben im Trauzimmer des Lambrechter Zunfthauses eine Aquarell-Ausstellung mit Ansichten aus Lambrecht aufgebaut.
Marianne Mansmann ist in Neustadt geboren, lebt aber seit fast ihrem gesamten Leben in Lambrecht. Sie ist schon seit jeher von der Aquarell-Malerei und ihren herrlichen Farbausstrahlungen fasziniert. Vor etwa 8 Jahren begann sie mit dem Malen, zunächst mit Bleistiftzeichnungen und dann mit Aquarellen. Sie erkannte schnell, dass dies ohne Anleitung nicht funktionieren würde, und nahm eifrig an Kursen bei renommierten Malern in der Region teil. Ihre Lieblingsmotive sind Landschaften, Gebäude und geometrische Formen. Sowohl weniger bekannte Motive aus Lambrecht als auch der Blick aus dem Fenster ihres Hauses faszinieren sie gleichermaßen.
In zahlreichen Ausstellungen hat sie bereits ihre Bilder präsentiert und ist Mitglied im Kunstverein Neustadt. Dort lernte sie die gleichaltrige Petra Thullen kennen und plante gemeinsam mit ihr die Ausstellung in Lambrecht.
Petra Thullen lebt seit zwei Jahren in Neustadt. Bereits als Kind verspürte sie die Liebe zum Malen und zeigte Talent. Aber Talent allein reicht nicht aus, betont Thullen. Die Maltechniken müssen erlernt werden. Auch sie absolvierte viele Kunstkurse, unternahm Malreisen und stellte ihre Bilder in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen aus. Sie hat sich der Aquarell- und Acrylmalerei verschrieben. Ein Gemälde in Acryl ist ebenfalls ausgestellt und sofort erkennbar, da Aquarellfarben transparent sind und leichte, durchscheinende Effekte auf dem Papier erzeugen, während Acrylfarben undurchsichtig sind und das Papier vollständig bedecken.
Die Eröffnung fand als Vernissage am Montagvormittag, dem 8. April statt. Die Begrüßungsrede hielt Michael Saenger aus Neustadt als Huldigung an die beiden Künstlerinnen. Für ihn hat der Trauungssaal im Zunfthaus eine besondere Ausstrahlung, die den Kunstwerken einen außergewöhnlichen Charme verleiht. Saenger hob den Zauber der Lambrechter Bilder hervor und ist besonders von der Feinheit der Pinselstriche beeindruckt, die selbst dem kleinen Bild vom unscheinbaren Mauerblümchen eine große Ausstrahlung verleihen.
Martina Wode-Buser, die 1. Beigeordnete der Stadt Lambrecht (Pfalz), freute sich über die Wahl des besonderen Ortes durch die beiden Künstlerinnen. Als Lambrechterin erkennt sie in den Bildern viel Vertrautes und empfiehlt, einmal genauer hinzuschauen.
Die Ausstellung ist diese Woche am Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Alle Gemälde sind käuflich zu erwerben.
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