„Wir sind nicht Runrig, wir lieben Runrig“, so Richie Muir, der Leadsänger von Beat the Dram, einer professionellen Tribut-Band, die der schottischen Celtic Rock-Band Runrig huldigt. Die schottischen Musiker um Manager und Keyboarder Ben Marshall lassen das neu aufleben, was Riggies, die Anhänger der schottischen Supergruppe Runrig, seit jeher in der Band gesehen und mit ihr erlebt haben und wo sie seit den Abschiedskonzerten am 18. und 19.8.2018 in Stirling leiden müssen. Weiterer tiefer Einschnitt in der Fanszene von Runrig war der Tod von Sänger Bruce Guthro im Herbst 2023.
In diese Lücke stoßen nun seit einiger Zeit nah am Original The Runrig Experience, die nicht den Anspruch erheben mit den großen Vorbildern mithalten zu können, aber dennoch großartige Rockmusic, gälischen Folk und schottische Balladen von Runrig auf die Bühne bringen. Eine Menge stimmgewaltiger und textsicherer Fans aus dem gesamten südwestdeutschen Raum waren nun ins Musiktheater REX nach Bensheim an der südhessischen Bergstraße gekommen und erlebten einen wunderbaren Abend. Dass dabei auch noch fast 100 % der Riggies selbst gälische Lieder mitsingen, ist ein weiteres Indiz für eine ganz besondere Fankultur. Klatschen und Arme recken gehört natürlich auch noch zur Verbundenheit zwischen Band und Publikum. Und eine Abordnung vom Weidenthaler Whisky-Club war da selbstverständlich auch vor Ort.
Bei dem großartigen Konzert lebte die Musik von Runrig noch einmal auf: „Year of the Flood“, „Pride of Summer“, „Rocket to the Moon“, „Greatet Flame“, „Hearts of Golden Glory“ und viele weitere Hits sorgten für eine ausgelassene Stimmung im REX. Und die deutsch-schottische Connection funktionierte auch. Bei „Alba“ (gälisches Wort für Schottland) holte Richie Muir die beiden Länderflaggen heraus und hängte sie um. Natürlich durften dann am Schluss „Every River“ und als wirklich allerletzte Zugabe „Loch Lomond“ auch nicht fehlen. So war also ein bisschen echtes Runrig auch in Bensheim mit dabei.
Richie Muir (Gesang und Gitarre), Jason Laing (Gitarre), Duncan MacDonald (Bass), Scott MacDonald (Schlagzeug), Ben Marshall (Keyboard) und Tim McDonald (Percussion) haben an diesem denkwüridigen Abend das Publikum voll mitgenommen und mit ihrer authentischen und restpektvollen Hommage an die beste schottische Band aller Zeiten ein ganz besonderes Lebensgefühl für mehr als zwei Stunden zurückgeholt.
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