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Der Spielplatz im Neutal wird fit für die Kinder gemacht.

Lindenberg

Am Samstag, den 20. April, haben Eltern und Anwohner im Neutal den Spielplatz für die Sommersaison vorbereitet. Die jährliche TÜV-Prüfung hatte einige wenige Mängel festgestellt und Verbesserungsvorschläge eingebracht. Nach Rücksprache mit dem TÜV-Prüfer waren alle Fragen im Voraus geklärt, sodass Material beschafft und Vorarbeiten zügig erledigt werden konnten. Der Einladung, die durch Werbung am Zaun, in Schaukästen im Dorf und über soziale Netzwerke verbreitet wurde, folgten leider nur Einzelne, die an diesem Samstag bereit waren, ihre Zeit für das Dorf und die Kinder zu opfern. Sechs Männer und drei Kinder begannen um 9 Uhr mit den Arbeiten. Der Sand im Rutschbahnbereich musste aufgefüllt werden. Zu diesem Zweck besorgten die beiden Gemeindearbeiter zwei Akazienstämme, um die Sandsteinbegrenzung zu erhöhen. Ein Stamm wurde auf die Umrandung geschraubt und mit Folie wurden vorhandene Lücken zwischen den Steinen verdeckt, damit der Sand nicht nach außen rieseln kann. Anschließend mussten etwa 35 cm Sand aufgefüllt werden, da sich dieser beim Spielen allmählich abträgt.

Neben dem Kletterturm wurden die Sandsteineinfassungen um etwa 80 cm nach außen versetzt, da laut TÜV nicht genügend Fallschutz vorhanden war. Hierzu musste Rasen und Erde entfernt und die Sandsteine neu positioniert werden. Da sich dadurch die Sandspielfläche vergrößert hat, musste an dieser Stelle auch zusätzlicher Sand aufgebracht werden. Zwei Helfer machten sich an den Aufgang zum Baumhaus. Hier wurde die morsche Leiter durch eine neue, selbstgestaltete Leiter ersetzt. Auch hier wurden die neuen Bestimmungen des TÜV berücksichtigt und umgesetzt. Da an der Nestschaukel eine fehlende Absturzsicherung bemängelt wurde, musste diese rechts und links an den Seilen der Schaukel montiert werden.

Hintergrund sind aktuelle Bestimmungen, die berücksichtigt werden müssen, da andernfalls eine Sperrung der Schaukel droht. Dies gilt auch, wenn die Schaukel vor 5 Jahren ohne eine solche Sicherung gekauft und montiert wurde. Leider musste die Slackline abgebaut werden, was für ältere Kinder bedauerlich ist, da die Sandsteine auf einer Seite stören. Ob und wie dieses Gerät wieder aufgebaut wird, ist noch nicht geklärt. Entweder muss der Sandkasten vergrößert oder die Umrandung entfernt werden. Eine andere Option würde weitere Umbaumaßnahmen erfordern. Die Idee, in Richtung der Schaukeln zu gehen, wurde schnell verworfen, da hier die Gefahr des Ertrinkens durch das Rinnsal seitens TÜV gesehen wird. Eine Brücke würde dies zwar verhindern, aber wäre dann ein zu harter Untergrund als Fallschutz. Nachdem mehrere Kubikmeter Sand mit dem Gemeindeauto und dem Radlader zum Waldspielplatz gebracht wurden, konnten sich die Helfer über eine Stärkung freuen. Eine Anwohnerin hatte Fleischkäse und Brötchen besorgt und zubereitet. Nach der Stärkung wurden die Arbeiten beendet und noch einzelne Risse zwischen den Steinen ausgebessert.

Die Initiative möchte sich bei den Anwohnern, Karl und Gabi Görlitz, Christian Lambrecht, Dirk Utzinger und Marco Kaufmann, herzlich für ihre Unterstützung bedanken. Wie bereits vor zwei Wochen, wurden das Team auch dieses Mal von Christian Bertram und dem Bürgermeisterkandidaten der FWG, Carsten Kus, unterstützt. Während der Gespräche mit den Helfern zeigte Carsten Kus große Anerkennung für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten. Solch ein Engagement ist von unschätzbarem Wert für die Dorfgemeinschaft, und es ist Carsten Kus ein persönliches Anliegen, dieses Engagement im Dorf zu fördern und zu erhalten.

Nach 6 Stunden harter Arbeit wurde der Einsatz beendet und alle Werkzeuge wieder im Bauhof der Gemeinde Lindenberg verstaut. Auch hier geht ein Dank an die Gemeindearbeiter (Christoph Baumann und Mathias Klamer), die mit Rat und Tat zur Seite stehen und Werkzeug sowie Maschinen ausleihen.

Es ist bedauerlich, dass sich auf beiden Spielplätzen so wenig Freiwillige gefunden haben. Denn jeder sollte sich die Zeit nehmen und sich im Dorf einbringen, auch wenn man keine Kinder hat und somit möglicherweise keinen direkten Nutzen von den Flächen hat. Fakt ist, wenn die Spielplätze in Zukunft nicht durch Freiwillige gepflegt werden, müssen sie irgendwann geschlossen werden. Gerade jüngere Erwachsene, aber auch Bürger, die vielleicht in den nächsten Jahren Eltern oder Großeltern werden, sollten sich die Zeit nehmen, um die Arbeiten zu unterstützen.

Denn in ein paar Jahren sind sie es, die von den gepflegten Anlagen profitieren werden. Ein oder zwei Stunden kann doch sicher jeder entbehren und im Sinne der Gemeinschaft einsetzen. Jetzt beginnt die Zeit, in der der Rasen auf dem Waldspielplatz alle zwei Wochen gemäht werden muss. Wer hier helfen möchte, kann sich gerne einbringen. Mäher und Co. werden dann über die Gemeinde bereitgestellt. Kontaktinformationen finden sich auf den Tafeln an den Spielplätzen oder über die Gemeinde Lindenberg.

 

 

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