Mainz. Rheinland-Pfalz feiert ein besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren steht der Bürgerbeauftragte des Landes den Menschen als verlässlicher Ansprechpartner für ihre Anliegen und Sorgen mit Behörden zur Seite. Bundesweit wurde damit erstmalig eine solche Institution geschaffen, die sich als neutraler Ansprechpartner bewährt hat. Rheinland-Pfalz hatte hier als erstes Bundesland eine Vorreiterrolle. Dieses wichtige Amt, das die Verbindung zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung stärkt, hat sich als unverzichtbare Institution im Land etabliert.
Die aktuelle Amtsinhaberin, Barbara Schleicher-Rothmund, blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück. Seit 2018 setzt sie sich für die Rechte und Belange der Bürgerinnen und Bürger gegenüber den Verwaltungen ein. „Es ist eine große Ehre und Verantwortung, dieses Amt auszuüben. Jeden Tag arbeite ich daran, das Vertrauen der Menschen in unsere Verwaltung zu stärken und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen“, betont Schleicher-Rothmund. „Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Bedeutung unserer flächendeckenden Präsenz im Land noch einmal deutlich gemacht. Die landesweiten Sprechtage der Bürgerbeauftragten sind ein niedrigschwelliges Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger.“
Rückblickend auf die Geschichte des Amtes ist festzustellen, dass jeder Bürgerbeauftragte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Festigung dieser Institution geleistet hat. Das Amt wurde 1974 ins Leben gerufen, um die Bürgernähe zu fördern und ein offenes Ohr für die Anliegen der Bevölkerung zu haben. Der erste Bürgerbeauftragte, Dr. Jean Baptiste Rösler, legte von 1974 bis 1986 mit seinem Engagement und seiner Pionierarbeit den Grundstein für das Vertrauen, das die Menschen bis heute in diese Institution setzen. Ihm folgte Walter Mallmann (1987 – 1994), der die Arbeit seines Vorgängers fortführte. In den Jahren, von 1995 bis 2010, prägte Ullrich Galle das Amt. Von 2010 bis 2018 brachte sich Dieter Burgard mit viel Einsatz ein. Seit 2018 führt Barbara Schleicher-Rothmund die Arbeit kontinuierlich weiter. Sie versteht sich als Vermittlerin und Mediatorin zwischen den Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern. Sie stellt mit ihrer Tätigkeit eine Transparenz im Verwaltungshandeln her und erreicht Lösungen, wo dies manchmal nicht möglich scheint. Sie ist Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger, „wenn der Amtschimmel mal wieder wiehert“.
„Wir feiern heute nicht nur ein Jubiläum, sondern auch das Vertrauen und die Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger für dieses wichtige Amt. Ich danke meinen Vorgängern, deren Arbeit die Basis für unsere heutigen Erfolge gelegt hat, und freue mich darauf, die Zukunft gemeinsam mit den Menschen in Rheinland-Pfalz zu gestalten“, so Schleicher-Rothmund. Eingaben der Bürgerinnen und Bürger stärken die Rolle der Bürgerbeauftragten als Seismographen für die Problemstellungen im Verhältnis Staat / Verwaltung zu Bürgerinnen und Bürger.
Seit dem Jahr 1974 wurden bis zum heutigen Tag 165.240 Petitionen (383.580 Petitionen – mit Massenpetitionen) bei der Bürgerbeauftragten eingereicht.
Die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz und die Beauftragte für die Landespolizei
Barbara Schleicher-Rothmund
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Homepage der Bürgerbeauftragte
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