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AWB schließt Jahr 2023 mit Gewinn ab – zweitbestes Ergebnis seit Bestehen

Landrat Ihlenfeld: „Hervorragende Arbeit des gesamten AWB-Teams“

Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim erzielt für das Jahr 2023 ein positives Jahresergebnis – obwohl ursprünglich mit einem Verlust geplant wurde. Dies wurde am Dienstag, 4. Juni, im Werkausschuss von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Keiper & Co. KG vorgestellt.

„Es ist ein herausragendes Ergebnis für den Abfallwirtschaftsbetrieb, das zweitbeste überhaupt“, betont Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Der Jahresabschluss des AWB schließt mit einem Gewinn von 1.750.000 Euro ab. Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 war ein Verlust von 549.000 Euro geplant. Damit liegt das Ergebnis mit rund 2.299.000 Euro über dem Planansatz.

Werkleiter Klaus Pabst erklärt die Entwicklung: „Durch die Erlöse aus der Annahme mineralischer Abfälle auf der Kreisbauschuttdeponie „Am Feuerberg“ konnte der Betrieb gewerblicher Art „Deponiebewirtschaftung“ mit einem Gewinn von 825.000 Euro das Gesamtergebnis positiv beeinflussen“, sagt Pabst. „Das sehr gute Ergebnis wurde auch durch höhere Umsatzerlöse auf den Wertstoffhöfen und gestiegene Preise bei der Vermarktung der auf unseren Anlagen abgegebenen Abfälle erzielt, insbesondere beim Schrott, E-Schrott und dem Altholz.“ Hier lag der AWB um 510.000 Euro über Plan. Die Aufwendungen für die bezogenen Leistungen blieben mit einem Betrag von 960.000 Euro unter dem Planansatz. „Das Ergebnis wurde darüber hinaus wesentlich beeinflusst durch die Ausschüttung der Gewinne der Betriebe gewerblicher Art „Deponiebewirtschaftung“ und „Duale Systeme“ aus dem Jahr 2022 an den Abfallwirtschaftsbetrieb mit einem Betrag von 1.156.000 Euro.“

Negativ ausgewirkt habe sich dagegen die Preisentwicklung des Altpapiers – hier wurden sogar 380.000 Euro weniger erzielt werden als ursprünglich geplant. Doch dieser Verlust wurde durch die anderen Posten mehr als ausgeglichen.

Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2023 wird der Gewinn der allgemeinen Rücklage zugeführt, die sich dann auf 7.200.000 Euro beläuft.

„Das Ergebnis zeigt einmal mehr, wie gut unser Abfallwirtschaftsbetrieb wirtschaftet. Durch die Annahme und den Verkauf von Abfällen auf Wertstoffhöfen sowie bei Deponiesanierungen und die damit verbundene geschickte Deponiebewirtschaftung können Verluste in anderen Bereichen ausgeglichen werden. So werden die Rücklagen gestärkt, was den Gebührenzahlern zugutekommt – die Abfallgebühren im Landkreis Bad Dürkheim sind konstant niedrig“, lobt Landrat Ihlenfeld die Arbeit des AWB.

Weiter war in der Werkausschusssitzung das geplante Betriebsgebäude am Standort Grünstadt Thema, das gebaut wird, um die Abfallentsorgung – die der AWB seit Anfang dieses Jahres in Eigenregie übernimmt – mit den besten Betriebsabläufen abzuwickeln. Das bisherige Betriebsgebäude dient bis zur Fertigstellung als Provisorium. Die Vergabe für fünf Aufträge zum Bau des neuen Betriebsgebäudes wurden am Dienstag beschlossen: Rohbauarbeiten, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten, Metallbau- und Verglasungsarbeiten, Trockenbauarbeiten und Fliesenarbeiten. Für weitere fünf Gewerke wurde die Werkleitung ermächtigt, die Aufträge nach der Ausschreibung an den jeweils wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben: Sanitärtechnik, Lüftungstechnik, Heizungstechnik, Elektroinstallation und Photovoltaikanlage. „Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten zwischen Ende Juni und Mitte Juli losgehen“, sagt Pabst. Geplant ist ein Gebäude aus Holz, dass im ersten Quartal 2025 fertig sein soll.

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